Brauereigelände endlich beplanen

Die Fläche der ehemaligen Wächtersbacher Brauerei liegt seit einigen Jahren brach. Foto: Freie Wächter

Wächtersbach
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Seit dem Kauf des ehemaligen Brauereiareals im Jahr 2016 durch die Stadt Wächtersbach ist auf dem Gelände, abgesehen vom Abriss sämtlicher Brauereibauten, aus Sicht der Wählergemeinschaft "Freie Wächter" keine städtebauliche Entwicklung erfolgt.

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"Obwohl ein hoher Bedarf an Wohnraum, vor allem zentrumsnah vorhanden ist, liegt das Gelände seit mehreren Jahren als Industriebrache ungenutzt im Umfeld des Schlossareals und der Altstadt. Das ehemalige Brauereigelände stellt hinsichtlich der Erreichbarkeit der Altstadt und der Innenstadt als auch hinsichtlich der topographischen Lage mit ebenem Gelände und Waldnähe ein bevorzugtes Areal für künftige Wohnbebauung dar“, so Frank Hilliger, Fraktionsvorsitztender der Freien Wächter und erklärt weiter: „Auch aus ökologischer Sicht hat das Brauereigelände Potenzial. Für die Erschließung und künftige Bebauung ist es nicht erforderlich, wertvolle Acker- oder Grünflächen in Anspruch zu nehmen, da die Flächen bereits seit Jahren durch die ehemalige Brauerei versiegelt sind. Der Antrag der Freie-Wächter-Fraktion das Bauleitplanverfahren zu starten, legt formal den Grundstein für die städtebauliche Entwicklung und Bebauung des Geländes.“

„Die Hoffnung bzw. Erwartung, dass Investoren das Areal erschließen und bebauen, hat sich bislang nicht erfüllt. Aufgrund der globalen Entwicklung durch die Energiekrise, der gestiegenen Zinsen und hohen Baukosten auf dem Wohnungsmarkt der letzten Jahre, haben sich Investoren und Baulandentwicklungsgesellschaften zunehmend defensiv verhalten. Mit hoher Wahrscheinlichkeit ist in naher Zukunft die bauliche Gesamtentwicklung des Areals durch Dritte nicht zu erwarten“, äußert sich Dr. Eberhardt Wetzel, Vorsitzender des Bau- und Planungsausschusses und Ortsvorsteher der Innenstadt.

Um die Vermarktung einzelner Parzellen oder Baufenster zu fördern, sei es sinnvoll, den künftigen Käufern überschaubare und greifbare Rahmenbedingungen in Form eines Bebauungsplanes aufbauend auf der Rahmenplanung zur Verfügung zu stellen. So sei für Bauwillige das Kosten- und Terminrisiko hinsichtlich der Erschließung eingegrenzt, was die Vermarktung erleichtert und beschleunigt.

„Der vorhandene Rahmenplan stellt die planerischen „Leitplanken“ für das künftige Baugebiet dar. Wenn verschiedene Teilaspekte, von Rentkammer, Ärztehaus, Parkraumsituation über Buswendeschleife, Bushaltestelle, Ausbau Wittgenborner Straße mit Radweg bis hin zur Wohnbebauung als Einzelmaßnahmen aufgegriffen werden und keinem Gesamtkonzept unterliegen, ist die Zielführung für die Bebauung des Geländes nicht zu erreichen. Es ist aus unserer Sicht daher unabdingbar einen rechtsverbindlichen Bebauungsplan zu schaffen, der alle Aspekte einer räumlichen und planerischen Ordnung zuführt“, so Hubert Geier, Mitglied für die Freien Wächter in der städtischen Lenkungsgruppe für den Stadtumbau.

Die Infrastrukturkosten seien in der Regel durch ein flächiges Siedlungswachstum nach außen um ein Vielfaches höher als bei einer stärker nach innen gerichteten Siedlungsentwicklung, die auf Verdichtung und Lückenschluss beruhe. "Im Vergleich mit dem potenziellen Baugebiet Dietrichsberg wird mit den im Rahmenplan Brauereigelände vorgesehenen 47 Wohneinheiten auf einer Grundfläche von 8.200 m² eine bessere Nutzung erzielt. ,Der Marstall soll Ende dieses Jahres bezugsfertig werden. Der Schlosspark befindet sich im Umbau. Für die Rentkammer ist eine Lösung in Sicht. Für uns ist nun der nächste konsequente Schritt, die Bebauung des hinteren Brauereigeländes anzuschieben“, erklären die Freien Wächter abschließend.

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Die Fläche der ehemaligen Wächtersbacher Brauerei liegt seit einigen Jahren brach. Foto: Freie Wächter


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