Gerhard Grandke ist Schirmherr der 65. Messe Wächtersbach

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Mit einer gelungenen Auftaktveranstaltung vor großem Publikum in der Heinrich-Heldmann-Halle startete Bürgermeister Rainer Krätschmer am Samstagmorgen die 65. Messe Wächtersbach.

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Musikalisch empfangen und durch die Veranstaltung begleitet wurden die Gäste vom Musikzug Wächtersbach.

Gerhard Grandke, geschäftsführender Präsident des Sparkassen-Giroverbandes Hessen-Thüringen, Festredner und Schirmherr der Wächtersbacher Messe erinnerte an seinen ersten Messeauftritt, damals als Offenbacher Stadtoberhaupt. Er habe die Schirmherrschaft sehr gerne erneut übernommen, heute in der Funktion als Repräsentant der Sparkassen. Er ging auf die Anfänge der Wächtersbacher Messe ein – Verbrauchermessen nach dem Krieg waren gefragt, die Menschen hatten Wünsche und der Konsumnachholbedarf war groß. In diesem Umfeld startete im April 1949 der Wächtersbacher Bürgermeister Heinrich Heldmann mit seiner Ostermesse –Leistungsschau unter dem Motto „Wächtersbach ruft“ und 120 Aussteller aus Handwerk und Handel folgten. Von Anfang an setzte Wächtersbach auf Beständigkeit und Nachhaltigkeit, das habe sich ausgezahlt. Heute präsentieren sich über 300 Aussteller den rund 65 Tausend zu erwartenden Gästen eine Woche lang in Wächtersbach und die Messe sei damit die wichtigste Verbrauchermesse in Hessen. Die Verlässlichkeit und Qualität der Messe Wächtersbach sei die Verbindung zu seinem Berufsbereich: den Sparkassen, für die die gleichen Attribute gelten. „Sie haben sich nicht auf dem Weltmarkt verspekuliert, wir haben keinen heißen Reifen gefahren. Die Sparkassen haben nie den Bezug zur Basis verloren, wir unterhalten keine Konten auf Kanalinseln, wir sind flächendeckend und deutschlandweit organisiert“, hebt der Festredner hervor, und weiter: „große Banken haben sich auf dem internationalen Markt verspekuliert, wir Verbundgemeinschaften wie die Sparkassen müssen die Regularien jetzt aushalten“, und an die Bundespolitiker richtet Grandke die Bitte, jetzt nicht mit einer „Überregulierung“ zu antworten.

Auch auf die Diskussionen „weg vom Euro – zurück zur D-Mark“ ging Grandke ein. Bei einer Rückkehr zur D-Mark würde alles teurer werden, ein riesiger Rettungsschirm für alle Staaten in Billionenhöhe wäre fällig. „Der Euro gehört zu uns und Europa muss gelebt werden. Wir haben in den Jahrzehnten des Friedens Freundschaften entwickelt“ und nennt Wächtersbach als Beispiel, wo mit der Messe Europa gelebt werde. Allen Ausstellern wünschte er eine gute Messewoche und dass dabei „ordentlich was übrig bleibe“ - und eine Empfehlung, was sie damit machen sollten, hatte er zum Schluss seiner Eröffnungsrede auch: „Wenn’s um Geld geht: Sparkasse“.

Bürgermeister Rainer Krätschmer begrüßte im Namen des Ersten Stadtrates, des Magistrats, des Geschäftsführers Messe GmbH, Wilfried Wilhelm, des Stadtverordnetenvorstehers Gerhard Koch sowie der Mitglieder des Aufsichtsrats Messe zu Beginn der Feierstunde. Zunächst den Festredner und Ehrengast Gerhard Grandke sowie die Mitglieder des Bundes- und Landtages (Dr. Sascha Raabe, Dr. Peter Tauber) sowie die Kandidaten (Bettina Müller und Michael Reul), welche sich für die Wahlen im Herbst 2014 bewerben. Aus dem Main-Kinzig-Kreis war – so Krätschmer stolz – die gesamte „Kreisspitze“ mit Landrat Erich Pipa, Erstem Kreisbeigeordneten Dr. André Kavai und Kreisbeigeordneten Matthias Zach zur Eröffnung gekommen. Auch ehemalige hochrangige Politiker aus Kreis und Land gaben Wächtersbach „die Ehre“ sowie die zahlreichen Vertreter der politischen Gremien der Stadt Wächtersbach, des Kreistages sowie des Kreisausschusses. Delegationen aus den Partnerstädten Troizk und Chatillon waren ebenso gekommen wie die Vertreter der regionalen Banken und Sparkassen. Bürgermeister und Vertreter der benachbarten Städte und Gemeinden, des Kreisbauernverbandes, der Polizei und aus dem gesamten Sicherheitsbereich, den kreiseigenen Unternehmen sowie die Vertreter der regionalen Tageszeitungen konnte Bürgermeister Krätschmer namentlich begrüßen. Am Ende seiner Ansprache bat er um Verständnis, dass nicht alle Gäste und Ehrengäste namentlich genannt werden könnten, sie seien alle in Wächtersbach herzlich willkommen. Den rund 340 Ausstellern wünschte er eine gute Messe. Und ein herzliches Danke-schön richtete er an das Messeteam mit Geschäftsführer Wilfried Wilhelm und dem Aufsichtsrat sowie allen Helfern für die hervorragende Vorbereitung der 65. Messe Wächtersbach. Diese seien gemeinsam mit den Feuerwehren und Hilfsorganisationen wie DRK ein eingespieltes Team, dank ihrer könne auch in diesem Jahr wieder die Messe Wächtersbach erfolgreich durchgeführt werden.

Landrat Erich Pipa überbrachte die Grüße des Main-Kinzig-Kreises. Er habe es inzwischen auf 27 Wächtersbacher Messen gebracht, aber Bürgermeister Rainer Krätschmer habe vor kurzem ein tolles Jubiläum feiern können, er sei bereits seit 40 Jahren im Bürgermeisteramt. Und dabei habe er Wächtersbach in seiner Amtszeit sehr weit voran gebracht. Er nehme „seinen Hut ab vor Rainer Krätschmer für seine tolle Bürgermeisterleistung“. Doch vor ein paar Tagen habe er gedacht, sein Freund sei „gefühlsduselig geworden“, als er die ersten Plakate der diesjährigen Sonderausstellung Napoleon gesehen habe, da sei mit der „Entdeckung einer Legende“ geworben worden. Seine Idee sei nun, die Sonderausstellung 2014 Rainer Krätschmer zu widmen - mit den Schlagzeilen: „Karl-Rainer-Maria Krätschmer, Entdecker einer Legende“, die Napoleon-Ausstellungsstücke könnten beibehalten werden, man brauche diese nur ein wenig um zu dekorieren, wofür Landrat Pipa großen Applaus aus dem Saal erntete.

Im zweiten Teil seiner Ansprache widmete er sich ernsthaften Bereichen, so lobte er die tolle Arbeit des Landrats a.D. Charly Eyerkaufer, dessen Erfolge er bei einem gemeinsamen Besuch in Beruwala sehen konnte. Weiterhin ging er auf den erfolgreichen Ausbau der „Datenautobahn – schnelles Internet“ ein, hier werde derzeit in einem Dutzend Städten und Gemeinden im MKK gearbeitet. Zahlreiche Kommunen und Firmen profitieren schon davon und als Beispiel nannte er eine Firma, welche ihre Arbeitsserver von Eschborn an den Firmenstandort nach Aufenau zurück verlegt habe, er wörtlich „Nix ist so wertvoll, wie schnelles Internet“. Eine Umfrage der IHK habe genau dies ebenfalls belegt, darin hätten 70% der Unternehmen „schnelles Internet“ als wichtigen Wirtschaftsfaktor genannt. Weitere Positivbeispiele von Unternehmen aus dem MKK konnte er benennen. Er ging auf die Arbeitsplatzsituation, die Arbeitslosenzahlen und die Kaufkraft ein, die im MKK für das Jahr 2012 bei 21.200 Euro/pro Person und damit über dem Bundesdurchschnitt lag. Er wünschte, dass die Aussteller der Wächtersbacher Messe davon profitieren und die Bevölkerung die guten Angebote wahrnehmen.

Seinen Freund Bürgermeister Rainer Krätschmer überbrachte er alle guten Wünsche für seine persönliche Zukunft, insbesondere hoffe er, dass er seine Gesundheit in aller Kürze wieder zurück erlangen möge, um seine vielen Ämter und Ehrenämter weiterhin mit Kraft und Freude erfüllen zu können.

Am Ende der Feierstunde trat Bürgermeister Krätschmer noch einmal ans Mikrofon und richtete ganz persönliche Worte im Hinblick auf das Ende seiner Dienstzeit und seine „letzte Eröffnung der Messe Wächtersbach als Bürgermeister“ an die Gäste. Er sagte Dank an die Messe, an die Stadt und wünschte diesen eine gute Zukunft und eine gute Entwicklung – dann erklärte er die 65. Messe Wächtersbach als eröffnet. Es folgte der traditionelle offizielle Rundgang mit allen Gästen.


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