Eindrucksvoller Abschluss der Synagogenkonzerte

Musik
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Konzertgebräu waren es, ein Sextett erfahrener und bewährter musikalischer Grenzgänger auf hohem musikalischen und virtuosen Niveau, die gemeinsam mit Harry Wenz und seinen weihnachtlichen Wortspielen das Publikum des für dieses Jahr letzten Konzertes der Reihe in der ehemaligen Synagoge der Stadt Gelnhausen, am Samstag, den 08.12.18, um 20.00 Uhr, verzauberten, wachrüttelten, provozierten, vielleicht mit Kreisslerschem Sarkasmus oder Kästerners bedrückendem "Morgen Kinder wird's nichts geben" auch zeitweise den Atem raubten.



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In jedem Falle begeisterten die "Sieben" durch Konzept und Darbietung sowie einer ihres Gleichen suchenden Professionalität. Das zeigten insbesondere die anschließenden amüsanten Gespräche mit und unter den zahlreichen Besuchern, die noch eine ganze Weile über das Konzert hinausgingen und in einer wohlwollenden Stimmung der ganzen Veranstaltung noch einmal eine besondere Note verliehen. Nach der Eröffnung mit Piazollas Hit "Libertango", der dem Bajanvirtuosen Vasilly Dück und dem Macher und Konzeptlieferant Walter Dorn an der Querflöte sofort eindrucksvoll musikalisch und technisch gerecht wurde, begann ein Wechselbad der Gefühle.

Ging man mit Georg Kreisler einseits "Tauben vergiften im Park" was mit der ersten Sekunde die sprachlichen, schauspielerischen und gesangliche Vielfältigkeit von Ingrid El Sigai unter Beweis stellte, so konnte man sich andererseits auch endlich einmal der deutschen Übersetzung von Leonard Cohens "Show Me The Place", angemessen würdevoll vorgetragen, übersetzt und bearbeitet von Konzertgebräu widmen.

Getragen wurde das Ensemble mit Originalkompositionen und Bearbeitungen bis hin zur süffisanten Operetteneinlage "Die Juliska aus Budapest" durch den angemessenen, nie zu lauten Groove von Schlagzeuger Tobias Mehner und Bassist Alex Holz, für die es  offensichtlich kein Genre gab, in dem sie sich mit diesem Anspruch nicht bewegen konnten. Bleibt noch Jung Eun Shim, eine Pianistin, eine Artistin ihres Fachs, die mit Leichtigkeit und Bewegung dem Abend und dem Programm die nötige Verbindung zwischen den unterschiedlichen Stilistiken und Themen bot, ganz zu schweigen von Harry Wenz, mit seinen Texten unterwegs bei Weihnachtseinkauf, in der Weihnachtshitparade, mal tiefgründig mal provokant, in jedem Fall unterhaltsam mit kleinen Duftbäumchen als Weihnachtsbaum oder mit der Triangel als mahnender Poet.

Ein Feuerwerk mit Namen wie Charles Bukowski, Friedrich Stolze, Rio Reiser, Fred Raymond, Rammstein und mehr, das beim Publikum keinerlei Langeweile aufkommen lies. Und immer wieder Ingrid El Sigai, charmant, mal schüchtern, mal gewaltig, mal lasziv, mal laut, mal leise, tanzend, singend, beschwingt, in jedem Fall bestechend für alle Anwesenden.


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