Hochwertiges Konzert: Bläser und Klavier

Musik
Typographie
  • Smaller Small Medium Big Bigger
  • Default Helvetica Segoe Georgia Times

Manchmal sind es nur Monate der Vorbereitung, manchmal ein ganzes Jahr und manchmal schafft man es einfach nicht pünktlich zum Konzert, weil Schule oder Krankheit dazwischenkamen.



klavierundblaeser.jpg

klavierundblaeser1.jpg

klavierundblaeser2.jpg

klavierundblaeser3.jpg

Das Fachbereichskonzert Bläser und Klavier zeigte im Bürgerhaus Ostheim einen Querschnitt durch die Arbeit der öffentlichen Musikschule Schöneck Nidderau-Niederdorfelden. Einfühlsam und informativ moderierte Klavier-Fachbereichsleiterin Ann Bernstein, und ein junges Altsaxophonquartett (Julius Scherp, Catharina Wehrle, Martin Müller, Johanna Pottebohm) unter Leitung von Björn Grün eröffnete das gut eineinhalbstündige Konzert mit Melodien von John Williams und Henry Mancini.

Einen repräsentativen Querschnitt präsentierte die Riege der Pianistinnen und Pianisten: Dozentin Anna Mixa war mit ihren Schülern Kaiwen Yu, dem Jüngsten, der eine Toccatina von Kabalewsky vorspielte und dem erfahrenen Grischa Ripkens, der mit „Clair de Lune“ aus Debussys „Suite Bergamasque“ in die spätromantisch-frühimpressionistische Klangwelt eintauchte, vertreten. Dozentin Kerstin Helfricht hatte mit Pia Stern Verfondern drei kleine Stücke von Karin Daxböck vorbereitet und Ann Bernsteins Schülerin Svea Oswald interpretierte William Gillocks „Fiesta“, Lea Knapp hatte sich souverän Reinhold Glières „Arietta d-moll“ op. 43, No. 7 vorgenommen.

Immer wieder interessant, die Reifung der regelmäßig auftretenden Schülerinnen und Schüler, die im Laufe des Jahres viel geübt und vielleicht Wettbewerbe bestritten haben, zu hören. Hier Trompeterin Lilly Mager (Klasse Roman Mixa) und ihr junger Klavierbegleiter An Huy Nguyen (Klasse Ann Bernstein) die einen 2. Preis beim Willi-Bissing-Wettbewerb erreichen konnten. Es war eine Freude, Lillys warmen, weichen Ton in Barats „Orientale“ zu hören. Ähnlich kultiviert klingt Trompeter Noah Maximilian Leipzig, der begleitet von Korrepetitor Valentin Haller zwei Sätze aus Thorwald Hansens „Sonate für Kornett“ op. 18 spielte. Baritonistin Alba Groetsch aus der Klasse von Andreas Weil hatte mit Valentin Haller Philip Sparkes „Song for Ina“ erarbeitet und zeigte in gefühlvoller Weise die Möglichkeiten des hohen Registers ihres Instrumentes.

Das von Inga Stutzke für Klarinettenquartett arrangierte „Es brennt“ von Mordechaj Gebirtig ist während der Gedenkfeier der Stadt Nidderau zum 9. November schon einmal erklungen. Ann Bernstein zitierte aus dem heute in Israel zu jedem Holocaust-Gedenktag angestimmten Lied: „Und ihr steht und guckt nur um euch, wenn unser Städtchen brennt. Es brennt, Brüder, ach es brennt!“ Ein berührender und musikalisch eindrucksvoller Beitrag der Klarinettisten Kathrin Speyer, Xaver Rudnick, Jan-Ole Krüger und Inga Stutzke.

Traditionell beschloss „Mixary“, das 25-köpfige Blechbläser- und Schlagwerkensemble von Roman Mixa das Konzert. Diesmal glänzten seine Schützlinge mit von ihm erstellten Arrangements des „Jägerchor“ aus Carl Maria von Webers „Freischütz“ und Teilen der Filmmusik zu „Herr der Ringe“ von Howard Shore. In das beeindruckende Ensemble führt Roman Mixa zu den routinierten Schülern immer wieder fähige, sehr junge Blechbläser ein.

Vor dem bunten Bild aller Mitwirkenden dankte Musikschulleiter Christoph Möller seinen Kolleginnen und Kollegen und erläuterte dem Publikum noch einmal die Kampagne des Verbandes deutscher Musikschulen, die bereits Wirkung zeige. Mit der Nachricht, dass für 2020 mehr Landesmittel für die hessischen Musikschulen zugesagt seien, stellte er eine Nullrunde bei den von den Eltern zu tragenden Musikschulgebühren in Aussicht.


Ihnen ist etwas Interessantes aufgefallen im Main-Kinzig-Kreis? Schreiben Sie uns an info@vorsprung-online.de


Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige

online werben

Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige

vogler banner

Anzeige

vogler banner

Anzeige

Online Banner 300x250px MoPo 2