Farbenreiche Klänge im Musikschulkonzert

Musik
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Für das letzte Fachbereichskonzert des Jahres hatten sich die Fachbereiche Streicher mit Fachbereichsleiterin Daniela Craul und Bläser mit Fachbereichsleiter Roman Mixa der Musikschule Schöneck-Nidderau-Niederdorfelden zusammengetan und präsentierten auf der Bühne des Ostheimer Bürgerhauses farbenreiche Klänge mit fortgeschrittenen Schülerinnen und Schülern.



Um den Musizierenden die Gelegenheit zu geben, ihre erarbeiteten Beiträge einem größeren Publikum zu präsentieren sowie die wichtige Bühnenerfahrung zu sammeln, stehen die Fachbereichskonzerte neben vielen kleineren Podien allen Schülerinnen und Schülern offen und geben Einblick in die musikalisch-pädagogische Arbeit der öffentlichen Musikschule.

Das gut zweistündige Konzert startete mit der Bratschistin Isabella Holzke (Klasse Heidrun Zilian-Weber), die mit Korrepetitor Valentin Haller ein Präludium aus Johann Sebastian Bachs BWV 936 vortrug. Anschließend spielte Trompeterin Lilli Mager (Klasse Roman Mixa), begleitet von Anna Mixa aus der technisch sehr anspruchsvollen Sonate Es-Dur für Kornett und Klavier op. 18 des Dänen Thorvald Hansen zwei Sätze. Nicolas Friedrich und Dozent Björn Grün hatten ihre Freude mit zwei originalen Klarinettenduetten KV 487 aus der Feder Wolfgang Amadeus Mozarts, die der Meister „unterm Kegelschieben“ geschrieben haben soll, bevor der Geiger Gustav Wied aus der Klasse von Anne Paul mit „Over the Rainbow“ auftrat. Er nutzte dabei eine vom Förderverein der Musikschule finanzierte 4/4- Geige, denn aus kleinen Musikern würden große und so müssten auch die Leih-Instrumente wachsen, wie die Vorsitzende des Fördervereines Dr. Heike Lasch ausführte. Neben dieser Geige und einem noch teilfinanzierten Kontrabass wurde ein 4/4- Cello angeschafft, das Neil Laubach (Klasse Simon Ullmann) mit dem Prelude aus Johann Sebastian Bachs 1. Solo-Suite für Violoncello BWV 1007 vorführte.

Das Erwachsenen-Ensemble „Greensleeves“ unter bewährter Leitung von Eckehard Schneider trat danach ins Rampenlicht. Die Gruppe, die sich vornehmlich dem Folk und Alter Musik widmet, empfahl sich mit dem Streichinstrument Drehleier und den Blasinstrumenten Blockflöte, Querflöte und Dudelsack. Gitarren und Trommel gaben das harmonisch-rhythmische Gerüst bei einem Tango sowie einem Traditional aus Irland, Der Zwerg und die Bergamasca aus Italien und Shepherd’s Hey aus England.

Nach der Pause zeigte das 5-köpfige Projektensemble „Celleste“ mit Schülerinnen und Schülern der Celloklasse Daniela Craul und „You rise me up“ das Ergebnis eines Musikschul-Workshops, der das Musizieren von Popsongs im Celloensemble zum Inhalt hatte. Trompeter Janis Hamsen mit Anna Mixa am Klavier spielte aus der zeitgenössischen Sonate von Jean Hubeau die mit zahlreichen schwierigen Elementen versehene Sarabande. Ein weiterer Solobeitrag für Viola und Klavier schloss sich an: Lucia von Bernuth (Klasse Heidrun Zilian-Weber) musizierte mit Valentin Haller aus der American Suite, op. 98 von Antonin Dvorak den schwungvollen Slavonic Dance. Es schloss sich das immens ausdrucksstark gespielte Salut d‘ amour op. 12 von Edward Elgar an. Henri Dinse (Klasse Simon Ullmann) begleitet von Anna Mixa verzauberte mit seinem Cellospiel. Danach interpretierte der Alt-Saxophonist Martin Müller gemeinsam mit seinem Lehrer Björn Grün die Bearbeitung eines Menuetts in Duettform von Franz Anton Hoffmeister.

Die letzten beiden Beiträge dieses Konzertes waren Förderpreisträgern vorbehalten: Zunächst trug Dorian Hecktor (Klasse Anne Paul), gemeinsam mit Valentin Haller zwei Sätze aus Edvard Griegs Violinsonate op. 45 vor. Zum Schluss ein weiteres Highlight des hochkarätigen Konzertes: Das Blechbläserensemble Mixary hatte die Jurassic Park Suite von John Williams einstudiert. 18 junge Leute mit Blech- und Schlaginstrumenten unter Leitung von Roman Mixa beendeten das trotz Länge kurzweilige Fachbereichskonzert standesgemäß.

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