Ausstellung erinnert an Schicksale jüdische Mitbürger

Nidderau
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Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“ haben sich Schülerinnen und Schüler der Jahrgänge 9 und 10 der Bertha-von-Suttner-Schule mit dem Leben jüdischer Mitbürger in den Nidderauer Stadtteilen befasst und die Schicksale verfolgter und ermordeter Familien mit Hilfe von Bild- und Textdokumenten auf Plakaten zusammengestellt.



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Die Ergebnisse dieser Recherche sind noch bis zum 21. November in der KUS-Halle in Heldenbergen zu sehen, gemeinsam mit den Fotocollagen des Künstlers Ralf Vollmer zu den Stolpersteinen aller jüdischen Familien aus Nidderau. Zur Ausstellungseröffnung erinnerte Landrat Thorsten Stolz daran, wie wichtig es sei, dem erstarkenden Rechtsradikalismus und Antisemitismus auch weiterhin mit der Sichtbarmachung der Opfer des Nazi-Terrors entgegenzutreten„

Der Landrat dankte den Schülerinnen und Schülern, dass sie sich durch ihre Beiträge zur Ausstellung aktiv mit dem jüdischen Leben in der Region auseinandergesetzt und dadurch einen wichtigen Beitrag zum Begreifbarmachen von Geschichte geleistet haben. Es geht bei dieser Ausstellung um Menschen und ihre Schicksale, nicht um die Stolpersteine an sich.“, hob auch Bürgermeister Andreas Bär in seiner Begrüßungsrede die Bedeutung einer inhaltlichen Auseinandersetzung mit den Schrecken der Geschichte hervor.

Die großformatigen Ausstellungstafeln der Nidderauer Fotografen Ralf Vollmer und Manfred Ay zeigen die von Gunter Demnig seit 2008 in Nidderau verlegten Stolpersteine in Verbindung mit zum Teil historischen Aufnahmen der dazugehörigen Wohnhäuser und ihrer Bewohner. Musikalisch umrahmt wurde die Ausstellungseröffnung von der Berliner Musik- und Rezitationsgruppe um Bardo Henning, die in ihren „Liedern der Verschollenen“ vertonte Werke u. a. von Kurt Tucholsky, Joachim Ringelnatz, Else Lasker-Schüler und Bert Brecht vortrugen. Die Ausstellung in der KuS-Halle Heldenbergen ist noch bis zum 21. November an folgenden Tagen und Uhrzeiten zu sehen: Am 16.11. von 18 bis 19.30 Uhr; am 17.11. von 17 bis 19 Uhr; am 18. und 19.11. von 17 bis 19 Uhr sowie am 20. und 21.11. von 14 bis 16 Uhr. Weitere Informationen unter Kulturverwaltung @nidderau.de, Telefon 06187 299109 und im Internet.


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