Im Fach GL werden den Schülerinnen und Schülern Grundkenntnisse in den Fachgebieten Geschichte, Sozialkunde und Erdkunde vermittelt. In der siebten Klasse steht im Rahmen des Sozialkundeunterrichts das Thema Demokratie und das Leben in der Gemeinde im Lehrplan. Demokratie ist etwas ganz Wichtiges. Wie sie funktioniert und wie sie sich im unmittelbaren Umfeld durch Kommunalpolitik auf die Bürgerinnen und Bürger konkret auswirkt, wollte die Klasse 7e vom Bürgermeister der Stadt Nidderau direkt erfahren.

Mit einem in der Schule gemeinsam ausgearbeitetem Fragenkatalog ging es am 18. November ins Rathaus von Nidderau. Bürgermeister Andreas Bär hieß die Jungen und Mädchen und deren Klassenlehrerin Ursula Wellmann-Glowacki willkommen. Die Schülerinnen und Schüler nahmen im Sitzungssaal Platz. Eingangs stellte sich der Bürgermeister vor. Die Jugendlichen erfuhren, dass Herr Bär erst seit knapp einem Jahr Bürgermeister ist. Vorher war er Lehrer an der Karl-Rehbein-Schule. Er erzählte, dass er in seinem Amt besonders die Zusammenarbeit mit den Bürgerinnen und Bürgern sehr schätze und bei neuen Projekten im Ort die Bürgermeinung einplane. Andreas Bär zählte seine alltäglichen Aufgaben auf. Vom Ansprechpartner und Helfer für die Bürger über den Repräsentanten der Gemeinde bei verschiedenen Veranstaltungen bis hin zum Chef über Mitarbeiter im Rathaus - langweilig wird es ihm in diesem Job nie.

Daraufhin wurde der Fragenkatalog abgearbeitet. Die Schüler und Schülerinnen erfuhren, dass es Andreas Bär großen Spaß macht, für die Menschen in der Gemeinde etwas Positives bewegen zu können. Gerne nimmt er in diesem Zusammenhang auch Kritik und Vorschläge an. Er hat allerdings kein Verständnis für Besserwisser, die die Entscheidungen der Politik und der Gemeindeverwaltung kritisieren, ohne eigene Idee zu haben. Anschließend konnten die Schülerinnen und Schüler berichten, was ihnen an Nidderau und den Ortsteilen gefällt und was nicht. So wünschten sie sich gute Straßen, saubere Parks und Spielplätze, aber auch schnelles Internet.

Viele weitere Details wurden notiert und in der Schule ausgewertet. So konnte der Begriff Kommune als kleinste Verwaltungseinheit erklärt werden. Es gibt in jeder Gemeinde Pflichtaufgaben wie Energieversorgung, Schulen, Kindergärten, Feuerwehr usw., aber auch freiwillige Aufgaben. Dazu gehören zum Beispiel Kinderspielplätze oder Jugendzentren. Diese Aufgaben werden vor allem durch Einnahmen aus Grundsteuer, Gewerbesteuer, einem Teil der Mehrwertsteuer und Zuschüssen des Landes Hessen und des Bundes finanziert. Den Jugendlichen wurde klar, dass jeder einzelne Gemeindebürger eine große Verantwortung trägt. Der Vandalismus auf Spielplätzen oder das „Vermüllen“ von Gehwegen geht letztendlich jeden etwas an, da die Gemeinschaft, das heißt jeder Bürger, diese Kosten tragen müsse. Nach dem Interview waren sich die Schülerinnen und Schüler einig: „Gemeindepolitik ist spannend und interessant."


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