Um Gefühle, Vertrauen und Grenzverletzungen geht es in dem interaktiven Theaterstück „Trau dich“, das die Schülerinnen und Schüler des Jahrgangs Fünf der Bertha-von-Suttner-Schule besuchten.
Insgesamt mehr als 400 Kinder aus fünf Schulen waren der Einladung des Staatlichen Schulamtes für den Main-Kinzig-Kreis und des Netzwerks gegen Gewalt gefolgt und verfolgten sehr aufmerksam die Aufführung des Schultheater-Studios Frankfurt in der Langenselbolder Klosterberghalle. Im Rahmen des Theaterstücks erlebten die Schülerinnen und Schüler verschiedene Situationen mit den Schauspielern, in denen sie direkt mitwirken konnten. So halfen sie beispielsweise Vladimir einen Brief an seine Oma zu schreiben, indem er ihr mitteilte, dass er sie sehr liebhabe, er aber ihre „Schlabberküsse“ nicht so gerne mag.
Sie lernten, dass es für den 1. Kuss kein festgelegtes Alter gebe, sondern sie lieber auf ihr Bauchgefühl hören sollten. Bei der anschließenden Nachbereitung des Theaterstücks in der Schule wurde deutlich, wie wichtig es ist, den Schülerinnen und Schülern Mut zu machen, ihre Meinung zu äußern und im richtigen Moment Nein zu sagen. Das Theaterstück ist Teil der Kampagne „Trau Dich!“ der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung und informiert Schülerinnen und Schüler über Kinderrechte und den Umgang mit Grenzüberschreitungen.
Ziel des Projektes ist es, Kindern spielerisch Möglichkeiten aufzuzeigen, über Gefühle und Grenzverletzungen zu sprechen, um sie besser vor (sexuellen) Übergriffen zu schützen und motiviert sie, sich im Falle eines Übergriffs an eine Person ihres Vertrauens zu wenden. Organisiert wurde das Projekt von Hannah Knopp, Präventionsbeauftragte an der „Bertha“ und finanziell unterstützt vom Förderverein der Schule.
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