An der Bertha entsteht das erste MINT-Zentrum im MKK

Die symbolische Scheckübergabe der Bürgerstiftung an den Förderverein der Bertha. Die Schulleitung präsentiert das neue Logo für die MINT-Räume, das sie von der MINT-Initiative der IHK Darmstadt erhalten hat (von links): Die Vertreter der Bürgerstiftung Michael Kopf, Gerhard Meese, Gertrud und Max Corvington, Horst Körzinger des Fördervereins Dr. Karsten Rudolf, Monika Neumann und der Schule Harald Klose, Matthias Stein, Andreas Dotzauer, Thomas Kurz, Simone Studebaker.

Nidderau
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MINT steht für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik – also alles Themenbereiche, die in nachgefragten Berufen relevant sind.



Vor allem sind es jedoch Fähigkeiten, die jeder braucht, um die zunehmend technisierte und digitale Welt zu verstehen und aktiv daran teilzuhaben. Als Bürgerin oder Bürger benötigt man naturwissenschaftliches Hintergrundwissen, um bei gesellschaftlichen Veränderungsprozessen wie der Nachhaltigkeit fundiert mitreden zu können.

Grund genug also, dass man das Interesse an MINT in den Blick nimmt und durch eine Bildungsinitiative zu stärken sucht. Das ist das Ziel eines Bündnisses aus Lehrkräften und Schulleitung der Bertha-von-Suttner-Schule, dem Förderverein der Bertha und der Bürgerstiftung Nidderau. Hier soll das erste MINT-Zentrum im MKK entstehen, das kürzlich als Teil einer bestehenden Initiative der Industrie- und Handelskammer (IHK) in Südhessen aufgenommen wurde. Die Bürgerstiftung übergab nun 25.000 Euro zur Anschaffung der Einrichtung an den Förderverein (FöV). Der FöV unterstützt überdies die Anschaffung von Bildungsmaterialien und die Umsetzung von Aktionen.

„Bereits im vergangenen Jahr gab es Vorüberlegungen der Schule, einen ehemaligen ungenutzten Filmraum in einen MINT-Raum umzuwandeln, um so die mathematisch-naturwissenschaftliche Arbeit und Berufliche Orientierung (BO) noch weiter auszubauen“, erläutern Schulleiter Harald Klose, BO-Beauftragter Andreas Dotzauer und Matthias Stein, Studienrat für die Fächer Physik- und Mathematik. Hierdurch sollten die vorhandenen Fachräume ergänzt und neue Möglichkeiten für Angebote geschaffen werden.

Im Laufe der vergangenen Monate wurde zusammen mit FöV und Bürgerstiftung weiter an der Ausgestaltung der Idee gearbeitet. Das Ausbildungsunternehmen Provadis, ebenfalls Partner der Schule, hatte dazu angeregt, sich die IHK-Initiative von MINT-Zentren in Südhessen anzusehen und vermittelte einen inhaltlichen Austausch. Dadurch wurde das Konzept um die Möglichkeit des freien Forschens ohne Begrenzung durch einen Lehrplan erweitert und die Bertha erhält Zugang zu einem bestehenden Netzwerk. Weil sich die Suttner-Schule künftig an den Qualitätskriterien der Südhessen orientieren wird, wurde sie nun Teil der Dachmarke. Dadurch darf die Bertha ihr Projekt nicht nur als „MINT-Zentrum“ bezeichnen und erhält das gleiche, geschützte Logo, wie die anderen bereits existierenden acht Zentren. Die Schule kann zukünftig in den Runden der anderen Schulen mit deren MINT-Zentren mitarbeiten und profitiert von deren Erfahrungen. Im östlichen Einzugsbereich von Frankfurt ist die Bertha-von-Suttner-Schule somit das erste MINT-Zentrum dieser Art. Die Bertha möchte aber nicht nur von den anderen lernen, sondern auch eigene Akzente setzen. Zum Beispiel durch die Einbindung von Partnerunternehmen in die MINT-Projektarbeit oder durch kunstvoll-inspirierende Elemente an den Wänden.

Schulleiter Klose fasst zusammen: „Durch die großzügige Spende der Bürgerstiftung und die Arbeit des Fördervereins, die sich zudem beide als Berater einbringen, sowie durch die Freigabe der Räume durch den Schulträger, wird es uns nun möglich, diese Grundidee bereits zum Winter 2023 zu verwirklichen. Dafür sind wir sehr dankbar.“

„Wir wollen Kinder und Jugendliche dazu inspirieren, ihre Talente zu entdecken, auszuprobieren und dabei ihren eigenen Weg zu gehen“, so beschreiben Gerhard Meese, Michael Kopf, Gertrud und Max Corvington, die zu ihrer aktiven Berufszeit in der Wirtschaft unter anderem im MINT-Bereich tätig waren, ihre Motivation zur finanziellen und ideellen Unterstützung des Vorhabens. „Besonders freut uns, dass es gelingt, ergänzend zum Schullehrplan auch das freie Forschen umzusetzen.“ Horst Körzinger, Vorsitzender der Bürgerstiftung, und Dr. Karsten Rudolf, Vorsitzender des FöV und selbst beruflich im MINT-Umfeld tätig, freuen sich über das „gemeinsam geschmiedete, zivilgesellschaftliche Bündnis, das für alle Kinder und Jugendlichen in Nidderau und Umgebung einen Leuchtturm für MINT-Bildung und Berufsorientierung errichtet. Dadurch wollen wir eine der wichtigen Säulen der Grundbildung stärken helfen. Es freut uns, dass es durch Partner zudem gelungen ist, die Aktivitäten in ein erprobtes Qualitätsnetzwerk der IHK-Organisation einzubinden.“

Der Ausbau des MINT-Zentrums Nidderau wird schrittweise über die nächsten Jahre erfolgen. Jetzt laufen die Bestellungen und die Einrichtung der zwei Räume an. Die Einweihung ist Ende Oktober geplant. Im Schuljahr 23/24 sollen erste MINT- und BO-Projekte für Schülerinnen und Schüler der Bertha stattfinden. Im nächsten Schritt folgen Angebote für Kinder im Umfeld. Wer noch mehr erfahren will, findet fortlaufend Informationen auf der Schul-Website.

mitinnidderau az

Die symbolische Scheckübergabe der Bürgerstiftung an den Förderverein der Bertha. Die Schulleitung präsentiert das neue Logo für die MINT-Räume, das sie von der MINT-Initiative der IHK Darmstadt erhalten hat (von links): Die Vertreter der Bürgerstiftung Michael Kopf, Gerhard Meese, Gertrud und Max Corvington, Horst Körzinger des Fördervereins Dr. Karsten Rudolf, Monika Neumann und der Schule Harald Klose, Matthias Stein, Andreas Dotzauer, Thomas Kurz, Simone Studebaker.


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