Weil sich Bürger versteckten: Bombe in Offenbach erst um 0.10 Uhr entschärft

Offenbach
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Die Weltkriegsbombe in Offenbach wurde erfolgreich entschärft. Um 0.10 Uhr meldete der Kampfmittelräumdienst, dass die Gefahr gebannt ist und die Bürgerinnen und Bürger wieder in ihre Wohnungen zurückkönnen. In Offenbach handelte sich um eine britische Weltkriegsbombe mit einem Zünder. Sie wurde vom Kampfmittelräumdienst am Donnerstag um 10.30 Uhr bei der standardisierten Untersuchung vor jedem baulichen Eingriff auf städtischem Gelände in Offenbach-Bürgel gefunden. Dort soll eine Ausgleichsfläche mit Streuobstwiese und Spielplatz für Bürgel-Ost entstehen.



Für die Evakuierungsmaßnahmen waren 232 Polizeikräfte und 400 andere Einsatzkräfte nötig, darunter auch Unterstützung aus dem Main-Kinzig-Kreis. Allerdings dauerten die Maßnahmen länger als geplant und waren erst gegen 23 Uhr abgeschlossen. Oberbürgermeister Dr. Felix Schwenke (SPD) erklärte zwischenzeitlich die Verzögerung: "Viele Menschen warten jetzt darauf, dass sie zurück in Ihre Wohnung können. Dafür muss aber zunächst die Entschärfung abgeschlossen werden. Damit alle sicher sind, bitten wir deshalb noch um etwas Geduld. Die Räumung verzögerte sich aus drei Gründen: Viel häufiger als bei vergleichbaren Ereignissen wurde erst bei Eintreffen der Polizei klar, dass ein liegender Transport benötigt wird. Hierzu musste auf das Eintreffen vieler Rettungskräfte aus den umliegenden Kreisen gewartet werden, die zuvor noch auf Einsätzen waren. Zuletzt musste sich die Polizei mit Leuten auseinandersetzen, die sich in ihren Wohnungen versteckt hatten. Für dieses rücksichtslose Verhalten habe ich keinerlei Verständnis. Ich danke für die großartige Unterstützung aller anderen Offenbacherinnen und Offenbacher. Die Rettungskräfte nutzen die Zeit nun für die Vorbereitungen zum Rücktransport der pflegebedürftigen Menschen aus den Kliniken nach Hause. Die OVB stellt Busse für die Rückfahrt von der Betreuungsstelle in der Ernst-Reuter-Schule bereit. Die Busse fahren die Haltestellen im Stadtteil Bürgel an. Die anderen Linien im Stadtgebiet werden falls erforderlich verstärkt.“

Laut Angaben der Stadt Offenbach waren ungewöhnlich viele Menschen liegend zu transportieren. Ein Hubschrauber unterstützte die Räumung mit Wärmebildkameras, um sicher zu gehen, dass sich keine Menschen mehr im Sperrgebiet bewegten. Insgesamt mussten circa 8.700 Menschen evakuiert werden.

neugrafikbuergelost az


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