SPD-Landratskandidat entlarvt sich als strikter Parteipolitiker

Politik
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„Das Verhalten des SPD-Landratskandidaten Thorsten Stolz ist mehr als widersprüchlich. Auf der einen Seite kritisiert er in klassischer SPD-Manier reflexhaft das Land Hessen dafür, dass die finanzielle Ausstattung der Kommunen für die Kinderbetreuung und die Flüchtlingsunterbringung nicht ausreichend ist. Auf der anderen Seite stimmt er im Kreistag knallhart gegen die finanziellen Interessen der Kommunen“, dies betonte der CDU-Fraktionsvorsitzende Michael Reul.



In verschiedenen Pressemitteilungen hatte Stolz kritisiert, dass die Kommunen unter einer nicht ausreichenden finanziellen Ausstattung zu leiden hätten und dadurch Probleme bei der Kinderbetreuung und der Flüchtlingsunterbringung entstehen würden. Bei der Sitzung des Kreistages am zurückliegenden Freitag lagen konkrete Vorschläge auf dem Tisch, einen Teil der zu erwartenden Überschüsse des Main-Kinzig-Kreis an die Kommunen zurück zu geben. Hier jedoch stimmte Thorsten Stolz entschlossen dagegen und befürwortete damit zugleich die Planungen des Kreises, im kommenden Jahr die Kreisumlage zu erhöhen, mit der die Kommunen höher belastet werden. Dies erfolge auch, um ausreichende Mittel zu haben für Prestigeprojekte des Kreises. „Wer auf der einen Seite in dramatisch daherkommenden Appellen eine Entlastung von anderen Ebenen fordert und dort, wo man selbst Verantwortung trägt, die Kommunen im Stich lässt, der verhält sich widersprüchlich“, so der Kreistagsabgeordnete Max Schad in die Richtung des SPD-Landratskandidaten Thorsten Stolz.

„Wir haben es hier mit der klassischen SPD-Linie zu tun, wo immer es geht, das Land Hessen zu kritisieren, weil die CDU dort die Regierung stellt. Würde es wirklich ausschließlich um das Wohl der Kommunen gehen, hätte Stolz im Kreistag die Gelegenheit gehabt, im Sinne der Kommunen zu handeln. Es wird schon jetzt deutlich, dass dieses immer gleich daher kommende parteipolitische Muster unter einem möglichen Landrat Thorsten Stolz weiter Bestand haben wird. Die Wählerinnen und Wähler sollten sich gut überlegen, ob sie das wollen.“


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