„Die Region wird um 468.800.000 Euro entschuldet“

Politik
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„In diesen Tagen werden die Bewilligungsbescheide zur Teilnahme an der HESSENKASSE übergeben. Mit diesem bundesweit einmaligen Entschuldungsprogramm in Höhe von rund 5 Milliarden Euro unterstützen wir unsere Landkreise sowie die Städte und Gemeinden dabei, ihre Kassenkreditschulden abzubauen. Dadurch sollen noch in diesem Jahr die übermäßig hohen kommunalen Kassenkreditbestände der Vergangenheit angehören. Auch der Main-Kinzig-Kreis, die Stadt Hanau und insgesamt zwölf weitere kreiseigene Kommunen profitieren davon und können ihre Kassenkreditbestände nun ablösen“, sagten die heimischen Landtagsabgeordneten Michael Reul, Heiko Kasseckert und Hugo Klein mit Blick auf die Bescheidübergaben.



Im Detail bedeutet dies, dass der Main-Kinzig-Kreis um 149.300.000 Euro entschuldet wird, die Stadt Hanau um 208.000.000 Euro und fast die Hälfte der kreiseigenen Kommunen mit einem Gesamtbetrag in Höhe von 111.500.000 Euro. „Die Bewilligungsbescheide werden dabei vom Finanzministerium gemeinsam mit der Wirtschafts- und Infrastrukturbank Hessen (WIBank) erstellt und ergehen im Einvernehmen mit dem Innenministerium. Die Bescheide legen fest, wie hoch der Ablösungsbetrag für die einzelne Kommune ist. Diese wird somit zum Kunden der HESSENKASSE.

Damit sind viele Vorteile verbunden. Einmal natürlich der Ablösungsbetrag, also die Summe der übernommenen Kassenkredite von insgesamt 468.800.000 Euro in unserer Region. Weiterhin fällt das Zinsrisiko für diese Kredite weg. Im Klartext also eine deutliche Entlastung und Risikominimierung für den Main-Kinzig-Kreis und die Kommunen. Durch strengere Regeln soll weiterhin verhindert werden, dass es in Zukunft noch einmal zu einer Schuldenspirale wie in den vergangenen Jahren kommen kann.

Wir haben gegenüber unseren Bürgerinnen und Bürgern im Main-Kinzig-Kreis und natürlich in ganz Hessen die Verpflichtung zu verantwortungsvollem Handeln. Mit unserer Politik arbeiten wir an einer sicheren Zukunft, ohne dass unsere Kinder und Enkelkinder später dafür zur Kasse gebeten werden. Solide öffentliche Haushalte sind Grundvoraussetzung für eine generationengerechte Finanzpolitik. Wir wollen Handlungsspielräume schaffen, statt Schuldenberge zu hinterlassen. Und schließlich zahlt sich diese Politik auch schon heute aus, so z.B. durch weniger Zinszahlungen und dadurch neue finanzielle Spielräume“ erläutern Michael Reul, Heiko Kasseckert und Hugo Klein.


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