Insektenschutz keine Frage, sondern ein "Muss"

Politik
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„Natur- und Umweltschutz sind in der heutigen Zeit immens wichtig“, betont Bernd Wietzorek, Umweltpolitischer Sprecher der Kreistagsfraktion der Grünen Main-Kinzig.



„Aus diesem Grund bringen wir zum Kreistag am 2. November einen entsprechenden Antrag ein, der sich mit dem Schutz der Insekten beschäftigt.“

„Der Kreisausschuss wird beauftragt, die Fördermöglichkeiten für ein bestehendes Projekt des Main-Kinzig-Kreises im Bereich des Insektenschutzes beim Bundesprogramm ‚Biologische Vielfalt‘ zu prüfen.“ So beginnt der Antragstext der Grünen Kreistagsfraktion: „Hintergrund für unseren Antrag ist der neue Schwerpunkt Insektenschutz“, erläutert Wietzorek: „Dies wurde im Juni 2018 beschlossen. Das Bundesprogramm ‚Biologische Vielfalt‘ an sich gibt es bereits seit 2011. Jährlich werden hier fünf Millionen Euro zur Verfügung gestellt.“

Bis zum 31. Januar könnte sich der Main-Kinzig-Kreis mit einem entsprechenden Projekt dort bewerben: „Der Schwerpunkt des Projektes sollte beispielsweise bei der Förderung der Insektenlebensräume oder der Wiederherstellung dieser sein.“ Daneben gebe es aber auch noch zahlreiche weitere Möglichkeiten: „Insektenschutz ist heutzutage keine Frage mehr, sondern ein ‚Muss‘. Denn Insekten sind vom Aussterben bedroht. Ihr Bestand hat sich in den letzten Jahrzehnten laut NABU um 75 Prozent verringert.“

„Uns ist dabei natürlich bewusst, dass der Main-Kinzig-Kreis bereits zahlreiche Projekte initiiert, beispielsweise das Vorzeigeprojekt ‚Main-Kinzig-blüht‘, weswegen verständlicherweise kaum Platz für neue Projekte ist“, erklärt Wietzorek. „Aus diesem Grund möchten wir mit unserem Antrag auch kein neues Projekt initiieren, sondern prüfen lassen, ob ein bereits bestehendes Projekt von entsprechenden Fördermöglichkeiten profitieren kann.“

Dabei denken die Grünen nicht nur an eine Finanzierung des Projektes, „auch eine Ausweitung eines bestehenden Projektes wäre eventuell möglich“, so Wietzorek. Sollte sich ein Projekt des Kreises hierfür anbieten, wird der Kreisausschuss auch beauftragt, eine entsprechende Projektskizze fristgerecht bis zum 31. Januar 2019 einzureichen: „Für einen dem Natur- und Umweltschutz zugewandtem Kreis wäre dies ein weiteres Ausrufezeichen.“


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