„Ausgleich zwischen Stadt und Land gut gelungen“

Politik
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„Dem Main-Kinzig-Kreis ist der Ausgleich zwischen städtischem und ländlichem Raum in den vergangenen Jahren gut gelungen, nicht alleine auf dem Feld der klassischen Wirtschaftspolitik, sondern eben auch auf Feldern, die für einen lebens- und liebenswerten Wohnstandort sorgen“, kommentiert Landrat Thorsten Stolz (SPD) die Ergebnisse einer neuen Studie des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung.



Die Industrie- und Handelskammer Hanau-Gelnhausen-Schlüchtern (IHK) hatte die Studie kürzlich ausgewertet, wonach sich viele der 29 Städte und Gemeinden des Kreises „im deutschlandweiten Vergleich überdurchschnittlich“ entwickelten. Gerade durch die rasant positive Entwicklung auf mehreren Feldern von Kommunen aus dem östlichen Main-Kinzig-Kreis hätten sich dort die Chancen deutlich erhöht, den demografischen Wandel zu überwinden. Für den Landrat stellen diese Zahlen, insbesondere für die Spessart-Kommunen, keine Überraschung dar. „Viele Indikatoren zeigen schon seit Jahren, dass es keine Basis für Schwarzmalerei gibt. Wurde noch vor 20 Jahren ein stetiger bis drastischer Rückgang der Einwohner- und Beschäftigtenzahlen im ländlichen Raum vorhergesagt, widersprechen die Realitäten dem ganz entschieden“, so Stolz.

Nach den Zahlen des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung wuchsen 22 der 29 Kommunen, teils sogar „überdurchschnittlich“, im Zeitraum zwischen 2011 und 2016. Bei mehr als der Hälfte der Kommunen ist auch die Entwicklung der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten und der Rückgang bei den Arbeitslosen positiv zu vermerken. Die gute Gesamtbewertung betrifft alle Kreisteile, wenngleich sich der wirtschaftliche Boom vor den Toren Frankfurts naturgemäß stärker auswirkt. „Entscheidend ist, dass Politik hier für die Menschen in allen Teilen des Kreises starke Antworten auf die ganz individuelle Herausforderung einer Kommune findet“, erläutert Thorsten Stolz und zählt die großen Infrastruktur-Projekte im Kreis aus der jüngeren Zeit als Beispiele auf: „Gegen die angespannte Mietsituation in der Westhälfte kämpfen wir mit einem eigenen Wohnbauförderprogramm. Gegen Leerstände in den Dorfmitten des Ostkreises halten wir mit dem Förderprogramm Ländlicher Raum dagegen. Für alle Städte und Gemeinden war unser Breitband-Ausbau von bedeutender Tragweite. Kurzum: Wir machen uns kontinuierlich für einen sozialen Ausgleich und für ein gutes Fundament für wirtschaftliches Wachstum stark.“

Die überaus positiven Entwicklungen im ländlichen Raum sollten jedoch nicht darüber hinwegtäuschen, dass der demografische Wandel bereits wirke, stellte Landrat Stolz klar. Man müsse kommunalpolitisch jedoch die Chancen erkennen, diesen zu gestalten. „Eine Politik des Ausgleichs setzt auch bei den verschiedenen Generationen an. Wir wollen lebendige und lebenswerte Stadt- und Ortsteile erhalten. Dazu zählt nicht nur der Dorfladen und die medizinische Versorgung in der Nähe, dazu zählen auch verschiedene Wohnformen, die es allen Menschen ermöglicht, in ihrer Heimat zu wohnen und dort wohnen zu bleiben“, so Stolz. In dem Zusammenhang erwähnt er den geplanten Bau von weiteren wohnortnahen Seniorendependancen in Jossgrund, Wächtersbach und Nidderau.

Dass der Main-Kinzig-Kreis ein attraktiver Wohn- und starker Wirtschaftsstandort ist, belegen auch die jüngsten Zahlen zum Jahreswechsel. So hatte der Landkreis 2018 über 418.000 Einwohner zu verzeichnen und somit 18.000 mehr als noch vor zehn Jahren. Durch viele Firmenneuansiedlungen und Unternehmenserweiterungen ist die Zahl der sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplätze in den vergangenen Jahren um 26.000 auf mittlerweile 136.000 zwischen Maintal und Sinntal gestiegen. „Durch Zukunftsinvestitionen in Bildung und Schule, Verkehrsinfrastruktur, medizinische Versorgung und Pflege sowie die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum schaffen wir die Rahmenbedingungen für die weiterhin gute Entwicklung unseres Landkreises. Wir sehen die Studie daher als klare Bestätigung unseres Kurses“, so Thorsten Stolz abschließend.


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