Main-Kinzig-Kreis ohne Plastikmüll

Politik
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„Hier wurde vorbildlich und schnell gearbeitet“, lobt der Fraktionsvorsitzende der Grünen Main-Kinzig, Reiner Bousonville.



Er bezieht sich dabei auf die Ankündigung der Heinzelmännchen Hausdienstleistungen Service GmbH, ab sofort Verpackungslösungen ohne Kunststoff in allen 25 belieferten Schulmensen anzubieten: „Ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung.“

„Der Main-Kinzig-Kreis verzichtet auf vermeidbare Einwegkunststoffprodukte in den Gebäuden des Kreises, in kreiseigenen Betrieben und bei Veranstaltungen.“ So lautet der Beschlusstext des Grünen-Antrages, der am 31. August vergangenen Jahres einstimmig im Kreistag beschieden wurde. „Der Main-Kinzig-Kreis hat dann in vorbildlicher Weise reagiert und die notwendigen Schritte ergriffen“, resümiert Bousonville. Bereits zur nächsten Kreistagsitzung konnte verkündet werden, dass das „MKK-Lädchen“ nun auf Kunststoffverpackungen verzichte und Produkte beispielsweise in Einmachgläsern anbiete. „Nun wird ab dem 1. Februar der Plastikmüll auch aus den Schulmensen des Kreises verbannt.“ Dies sei ein wichtiger Schritt, um auch ein Bewusstsein bei den Schülerinnen und Schülern zu schaffen. Denn: „40 Kilogramm Plastikmüll produziert jeder Deutsche pro Jahr. Dies sind drei Millionen Tonnen pro Jahr allein in Deutschland“, gibt der Fraktionsvorsitzende zu denken: „Wenn wir nichts ändern, gibt es 2050 mehr Müll als Fische im Ozean.“

Auch Menschen setzen sich durch die hohe Zahl der Kunststoffe einer ernsten Gesundheitsgefahr aus: „Kunststoff besteht aus Erdöl, Rohbenzin, Weichmachern, Stabilisatoren, Farbmitteln, Füllstoffen, Verstärkungsmitteln, Flammschutzmittel und weiteren giftigen Stoffen. Beim Abbauprozess zerfällt Kunststoff in kleine Teile, sogenanntes Mikroplastik. Die schädlichen Stoffe verschwinden somit niemals gänzlich. Dieses Mikroplastik wurde bereits in Lebensmitteln wie Nordsee-Fischen nachgewiesen. Allergien, Fettleibigkeit, Unfruchtbarkeit bis hin zu Krebs und Herzerkrankungen sind nur ein paar der gravierenden Gesundheitsschäden für uns Menschen.“

Ein Plastikteller brauche mehrere hundert Jahre bis er abgebaut ist, „dabei wird er nur für ein paar Minuten benutzt. Es ist also unabdingbar, hier grundlegend etwas zu ändern.“ Dass dieser Wille im Kreis existiere, lasse sich an der schnellen Umsetzung auf Kreisebene sehen: „Hier gilt unser Dank dem Kreisausschuss und allen beteiligten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Verwaltung“, so Bousonville abschließend.


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