Planspiel simuliert den Hessischen Landtag

Politik
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Am 12. und 13. Juni fand zum dritten Mal in Folge das Planspiel „Parlament“ im Main-Kinzig-Forum in Gelnhausen statt.



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Auch in diesem Jahr lud die Kreisschülervertretung Main-Kinzig erneut alle Schülerinnen und Schüler aus dem Kreisgebiet zu dieser besonderen Veranstaltung ein. Hinter dem Planspiel steht die einfache und spielerische Möglichkeit, den komplizierten und oft schwer verständlichen Gesetzgebungsprozess, hier speziell der des Hessischen Landtags, nachzuspielen und dadurch nachvollziehbar zu machen.

Erstmals übernahm Schuldezernent Winfried Ottmann die Schirmherrschaft. Am Morgen des ersten Planspieltags begrüßte er gemeinsam mit Kreisschulsprecher Maximilian Weisbecker die knapp 40 Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Daraufhin wurden jene in die vier fiktiven Planspielparteien CVP (CDU), APD (SPD), ÖSP (GRÜNE) und ND (AfD) eingeteilt. Zur Vereinfachung entfielen die LINKE und die FDP.  Sogleich begann die erste Lesung, in denen die beiden Gesetzesentwürfe zum Thema „Verbot von Schülerdemonstrationen“ und „Herabsetzung des Wahlalters bei Landtagswahlen auf 16 Jahre“ in den Bildungspolitischen bzw. den Rechtsausschuss überwiesen wurden. Nun begannen die Fraktionssitzungen, in denen die Akteure des Planspiels in ihren eigenen Fraktionsräumen die Positionen ihre Fraktion erarbeiteten und Pressestatements vorbereiteten.

Diese wurden sogleich auf dem erstmals verfügbaren digitalen Planspiel-Informationssystem veröffentlicht und somit der „Öffentlichkeit“ zugänglich gemacht. Dank dieses Systems konnten technisch versierte Teilnehmerinnen und Teilnehmer komplett papierlos ihre Aufgaben erfüllen. Im Anschluss fand nun eine Presserunde statt, bei welcher drei hartnäckige Journalisten den Fraktionssprechern knifflige Fragen stellten. Zuletzt fanden erneut Fraktionssitzungen zur Vorbereitung auf den nächsten Tag statt. Am Donnerstag starteten die Planspiel-Abgeordneten direkt mit den beiden Ausschusssitzungen in den Tag. In beiden Gremien wurden zunächst Vorsitzende gewählt, bevor die Kompromissfindung begann. Doch alle Fraktionen beharrten auf ihren Standpunkten, sodass keine eindeutige Empfehlung an das Plenum zurückgegeben werden konnte.

So war bereits vor der zweiten Lesung im Plenum klar, dass es definitiv kein einstimmiges Ergebnis für beide Gesetzesentwürfe geben würde. So kam es auch. Nach teils emotionalen Reden vor den anderen Abgeordneten und einigen Zwischenrufen, die durch den Präsidenten des Planspiel-Parlaments gerügt wurden, kam es in der dritten Lesung zur Abstimmung. Dabei wurde der Antrag bezüglich der härteren Sanktionierung von Schülerdemonstrationen angenommen. Der Antrag zur Herabsetzung des Wahlalters auf 16 Jahre wurde abgelehnt. Nach diesen Beschlüssen und dem Schluss der Sitzung war das eigentliche Planspiel beendet. Nach einer kleinen Pause begann nun die Podiumsdiskussion, zu welcher die Kreisschülervertretung des Main-Kinzig-Kreises alle im Landtag vertretenen Parteien eingeladen hatte. Max Schad (CDU), Christoph Degen (SPD), Saadit Sönmez (LINKE), Dr. Wolfram Maaß (AfD) und Lukas Schauder (GRÜNE) stellten sich den Fragen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Als Themen dienten die an beiden Tagen behandelten Gesetzesentwürfe. Kreisschulsprecher Maximilian Weisbecker moderierte die Podiumsdiskussion. Es kamen sogar so viele spannende Fragen auf, dass die Podiumsdiskussion länger dauerte, als zunächst eingeplant. Dies stellte jedoch kein Problem dar, da die Politiker und auch die interessierten Schülerinnen und Schüler genug Zeit mitgebracht haben. An dieser Stelle dankt der Kreisvorstand den Vertreterinnen und Vertretern der Parteien für die Teilnahme an der Podiumsdiskussion. Insgesamt freute sich die Kreisschülervertretung über die rege Teilnahme am Planspiel 2019 und freut sich auch im nächsten Jahr wieder über zahlreiche politikinteressierte Schülerinnen und Schüler.

Ein besonderer Dank gilt Winfried Ottmann und der Kreisverwaltung für die gelungene Kooperation.


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