Verstärkung für Polizei dringend benötigt

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Die angespannte Personalsituation ist seit vielen Jahren ein Thema in den hessischen Polizeistationen.



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Daher stand dieses Problem auch im Mittelpunkt eines Gesprächstermins der Kreisspitze mit einer Delegation der Gewerkschaftsgruppe Main-Kinzig. „Die lange angekündigte Entlastung der Polizeikräfte ist dringend nötig“, erklärten Landrat Thorsten Stolz (SPD) und Erste Kreisbeigeordnete Susanne Simmler (SPD) im Gespräch mit Markus Hüschenbett, Thorsten Pfeiffer und Sabine Spangenberg.

So sollte es in allen fünf Polizeistationen im Main-Kinzig-Kreis grundsätzlich möglich sein, in eigener Verantwortung eine 5. Dienstgruppe einzusetzen. Derzeit ist allerdings nur die Station Hanau I personell in der Lage, diese Option zu erfüllen. „Diese Situation ist unbefriedigend, zumal in allen anderen Polizeipräsidien in Hessen sind diese Einsatzstärken schon Realität sind“, sagt Markus Hüschenbett, Vorsitzender der Gewerkschaftsgruppe Main-Kinzig.

Ein weiteres Beispiel ist der Landkreis Fulda, wo es durch eine Poolbildung quasi eine 6. Dienstgruppe gibt. Diese Möglichkeit könnte theoretisch auch im Main-Kinzig-Kreis umgesetzt werden, wenn dazu genug Einsatzkräfte verfügbar wären. „Um die Belastung zu verringern, die Regeneration zu verbessern und die Präsenz zu erhöhen, brauchen wir hier ebenfalls eine spürbare Verstärkung“, so die gemeinsame Forderung. Die Belastungssituation der Kolleginnen und Kollegen werde außerdem noch gesteigert durch Abzug von „Streifenpolizisten“ in andere Bereiche wie zum Beispiel Internetkriminalität. Die vom Hessischen Innenministerium angekündigte Aufstockung des Personals werde als historische Chance gesehen, um auch für das Polizeipräsidium Südosthessen (PPSOH) etwas zu erreichen.

„Im Sinne der Polizeikräfte brauchen wir hier bald spürbare Verbesserungen“, machen Susanne Simmler und Thorsten Stolz deutlich. Denn seit rund 20 Jahren existieren grundsätzlich die gleichen Soll-Stärken im PPSOH. Eine Anpassung sei dringend geboten, da sich auch die Bevölkerungszahlen und die Siedlungsstrukturen erheblich verändert hätten. Ein verbesserter Personalschlüssel bedeute zudem mehr Qualität in der Arbeit, eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf sowie höhere Zufriedenheit und weniger gesundheitsbedingte Ausfälle.

Foto (von links): Thorsten Pfeiffer, Sabine Spangenberg (Gewerkschaftsgruppe Main-Kinzig) Landrat Thorsten Stolz, Markus Hüschenbett (Vorsitzender) und Erste Kreisbeigeordnete Susanne Simmler.


Ihnen ist etwas Interessantes aufgefallen im Main-Kinzig-Kreis? Schreiben Sie uns an info@vorsprung-online.de


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