Genügend Gewerbeflächen für Unternehmen

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"Es gibt genügend freie Gewerbeflächen in unserer Region, Engpässe bis zum Jahr 2030 sind nicht zu erwarten. Allerdings hat die Planungspraxis der vergangenen Jahre gezeigt, dass in einzelnen Kommunen neue Flächenausweisungen nicht auszuschließen sind. Der Gründe dafür können spezifische Anforderungen von Unternehmen an den Flächenzuschnitt und die Lage oder der konkrete Erweiterungsbedarf ansässiger Betriebe sein."



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So kommentiert der Direktor des Regionalverbandes FrankfurtRheinMain, Thomas Horn (CDU), den jetzt erschienen Flächenmonitoringsbericht mit dem Schwerpunkt "Gewerbeflächen".

Im derzeit gültigen Regionalen Flächenflächennutzungsplan (RegFNP) für das Gebiet des Regionalverbandes mit seinen 75 Mitgliedskommunen sind rund 8.900 Hektar als gewerbliche Baufläche eingezeichnet. Davon sind zirka 7.050 Hektar bereits bebaut, der Rest mit 1.850 Hektar ist als potenzielle Gewerbefläche dargestellt. Seit der Aufstellung des RegFNP im Jahr 2010 sind von den 1.850 Hektar wiederum 550 Hektar schon bebaut worden, die restlichen 1.300 Hektar sind noch unbebaut, das sind rund 70 Prozent. Für den Zeitraum 2011 bis 2017 haben sich zirka 300 Betriebe auf den geplanten Gewerbeflächen niedergelassen. Rund 50 Prozent davon entfallen auf die Wirtschaftszweige "Handel" sowie "Verkehr und Lagerung", wobei es sich in den meisten Fällen um Logistik-Unternehmen handelt. Der Regionalverband hat zusätzlich die - schon erwähnten - bebauten 7.050 Hektar näher unter die Lupe genommen: Auch in dem Bestand sind noch Lücken frei in einer Größenordnung von zirka 600 Hektar. Grundsätzlich gibt es noch rund 100 unbebaute Gewerbeflächen, die überwiegend zwischen fünf und zehn Hektar aufweisen und sich somit ebenfalls für größere Ansiedlungsvorhaben eignen.

Nach dem Bericht weist das Verbandsgebiet insgesamt 483 Gewerbestandorte auf. Diese liegen zum größten Teil an großen Verkehrsachsen oder im Bereich von ÖPNV-Haltestellen. Von allen Standorten erreicht man den Frankfurter Flughafen in weniger als einer Fahrstunde, von rund zwei Drittel kann man ihn innerhalb einer halben Stunde ansteuern.

"Wir beobachten auch Veränderungen bei branchenspezifischen Standortanforderungen, insbesondere bei Logistikern und mischgebietsverträglichen Nutzungen. Deshalb müssen wir unsere Flächen hinsichtlich geeigneter Lagekriterien überprüfen", erklärt Horn. Deshalb hat der Regionalverband gemeinsam mit der IHK Hanau-Gelnhausen-Schlüchtern eine Standorttypologie entwickelt, nach der fünf verschiedene Gebietstypen unterschieden werden:

1. Gewerbegebiet/Industriegebiet (beispielsweise Industriepark Frankfurt-Höchst) 2. Großlogistik-Standort (beispielsweise Magna Park Butzbach und ehemaliger Fliegerhorst Erlensee) 3. technologieorientierte, wissensbasierte Gewerbestandorte (beispielsweise Eschborn Gewerbegebiet Süd) 4. urbane Standorte / Kleingewerbestandorte (beispielsweise Eppstein Valterweg und Kronberg Oberhöchstadt Süd) 5. großflächiger Einzelhandel (wird im regionalen Einzelhandelskonzept bearbeitet)

Mit ihnen sollen künftig bestehende freie Gewerbeflächen mit einer entsprechenden Standortqualität ausgewiesen werden. Auch lassen sich so neue Standorte anhand der ausgewählten Differenzierungsmerkmale besser finden. "Wir werden auch weiterhin unsere Kommunen tatkräftig unterstützen. So beabsichtigen wir alle Gewerbeflächen in ein Informationssystem zu überführen, welches dem Regionalverband und den Kommunen die Möglichkeit bietet, die Flächen mit ihren Standortqualitäten leichter zu erfassen und zu bewerten", sagt Horn. "Grundsätzlich bleibt festzuhalten, dass die Region FrankfurtRheinMain in Sachen Gewerbeansiedlungen absolut wettbewerbsfähig ist." Schließlich profitierten auch die Verbraucherinnen und Verbraucher von den kurzen Zustell- und Versorgungswegen.

Die Broschüre kann kostenlos per Mail (Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! ) bestellt werden. Im Internet ist ein Download unter www.region-frankfurt.de/veröffentlichungen (Reiter "Zahlen und Karten zum Regionalverband") möglich.


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