„Bahn- und Flugreisende nicht gegeneinander ausspielen“

Politik
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Die Jungen Liberalen (JuLis) Rhein-Main erteilen der Forderung der Bundestagsfraktion der Grünen, eine Kerosinsteuer für innerdeutsche Flüge einzuführen, eine klare Absage.



„Diese Forderung der Grünen halten wir für keinen brauchbaren Beitrag zur Erreichung der Klimaziele. Sie sorgt lediglich dafür, dass deutsche Fluggesellschaften einem massiven Wettbewerbsnachteil ausgesetzt werden und gefährdet insbesondere die Wettbewerbsfähigkeit des Flughafens Frankfurt mit seinen über 80.000 Arbeitsplätzen“, so der Bezirksvorsitzende Florian Möller. „Gerade für Passagiere mit internationalen Anschlussflügen sind innerdeutsche Flugverbindungen wichtig, da die Bahn oft teurer und unzuverlässiger ist. In solchen Fällen werden deutsche Passagiere ihre Flugreisen im Zweifelsfall über die benachbarten Flughäfen Amsterdam, London, Paris oder Zürich buchen“, so Möller weiter.

Der vergleichsweise geringe Anteil innerdeutscher Flüge am CO2-Ausstoß werde der großen politischen Aufmerksamkeit für dieses Verkehrsmittel nicht gerecht. Laut den Jungen Liberalen dürfe man sich nicht wegen reiner Symbolpolitik auf ein Verkehrsmittel konzentrieren, sondern müsse alle Sektoren in den Blick nehmen. Daher unterstütze man die Ausweitung des europäischen Zertifikatehandels. „Wir müssen vielmehr unsere Anstrengungen darauf lenken, endlich mehr Kapazitäten auf die Schiene zu bekommen. Gerade das Land Hessen, durch das mehr als die Hälfte aller ICE-Verbindungen fahren, hat beim Thema Schienenausbau noch immensen Nachholbedarf“ kommentiert der Bezirksvorsitzende auch in Richtung des hessischen Wirtschaftsministers Tarek Al-Wazir (Grüne).

Anstelle von staatlicher Lenkung plädieren die Jungen Liberalen Rhein-Main für mehr Investitionen in technische Neuerungen zur Verbesserung des Bahnverkehrs wie ETCS (European Train Control System), aber auch in umwelt- und klimafreundliche Flugzeugantriebe. „Wir wollen nicht, dass die Politik Bahn- und Flugreisende gegeneinander ausspielt. Das schadet dem gesellschaftlichen Klima und bringt uns in der Klimadebatte nicht voran. Jedoch sind alle Verkehrsträger, auch die Fluggesellschaften und Flugzeugbauer, aufgefordert, in die Forschung zu investieren, um Mobilität in Zukunft möglichst klimaneutral zu gestalten“, so Möller abschließend.


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