RMV fordert schnellen Infrastrukturausbau

Politik
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Der RMV begrüßt das Klimaschutzpaket der Bundesregierung, das am Freitag vom Klimakabinett vorgestellt wurde, fordert aber noch weitergehendes Engagement.



„Wir freuen uns, dass sich im Klimakonzept mit steigenden Investitionen in die Infrastruktur und einem noch stärkeren Fokus auf die digitale Vernetzung Ideen wiederfinden, die wir auch in unserer Strategie „Mobilität 2030“ verfolgen. Dem Klimakonzept muss aber nun eine schnelle Umsetzung folgen“, sagt RMV-Geschäftsführer Prof. Knut Ringat. In dem Leitbild geht der RMV von einer Milliarde Fahrgästen im Jahre 2030 aus, das sind 30 Prozent mehr als heute. Um dieses Wachstum zu stemmen, macht sich der RMV schon seit Jahren für großflächige Angebotserweiterungen und Infrastrukturausbau stark und setzt dabei auch auf umweltfreundliche Antriebe.

„Um den  Fahrgastanstieg stemmen zu können, weiten wir den 15-Minuten-Takt der S-Bahnen aus und setzen, wo möglich, in den Hauptverkehrszeiten noch längere Züge ein. Außerdem ersetzen wir ab Dezember 2022 auf vier Regionalzuglinien Dieselfahrzeuge mit Brennstoffzellenzügen, die vor Ort keine Emissionen verursachen“, so Ringat. „Das alles hilft für den Moment, doch für eine wirkliche Verkehrswende müssen wir größere Räder drehen: Der öffentliche Nahverkehr könnte noch viel stärker wachsen, wenn wir mehr Kapazitäten auf der Schiene hätten. Außerdem brauchen wir Änderungen rechtlicher Natur, um all die geplanten Bauprojekte schneller voranzutreiben. Es ist erfreulich, dass der Bund das Budget nach dem Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz auf zwei Milliarden Euro jährlich erhöht. Dieses Geld muss aber auch eingesetzt werden können: Das heißt, wir brauchen auch mehr Personal in den bei Bauprojekten beteiligten Behörden und Firmen und noch sehr viel schnellere Planungsprozesse. Weitet der Bund hier das Planungsbeschleunigungsgesetz noch weiter aus, kann er noch viel mehr bewegen.“

Neben schnelleren Planungsprozessen ist das Vorantreiben der digitalen Mobilität ein ebenso wichtiger Punkt: „Neue digitale Mobilitätsdienste werden kommen, ob wir wollen oder nicht. Unser Ziel muss es sein, diese Technologien in den ÖPNV zu integrieren und in weiteren Tests zu erforschen. Wie beim klassischen ÖPNV muss uns aber auch hier klar sein: Mehr digitale Mobilität kostet auch mehr Geld. Wir freuen uns, dass wir auch hier künftig auf eine noch umfassendere Unterstützung des Bundes zählen können.“


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