Grüne fordern Mehrwegbecher mit Pfandsystem

Politik
Typographie
  • Smaller Small Medium Big Bigger
  • Default Helvetica Segoe Georgia Times

„Rund 34 Einwegbecher verbraucht jeder Deutsche pro Jahr, auf den Main-Kinzig-Kreis gerechnet sind dies rund 14 Millionen“, macht Anja Zeller, Sprecherin für Nachhaltigkeit der Grünen Kreistagsfraktion Main-Kinzig, deutlich.



Nachdem auf Initiative der Grünen bereits der Main-Kinzig-Kreis und seine kreiseigenen Betriebe auf vermeidbares Einwegplastik verzichtet, richtet sich der neuste Antrag der Ökopartei an private Geschäfte und Unternehmen: „Wir möchten ein sogenanntes Mehrweg-Pfandbechersystem einführen“, erklärt Zeller.

Wenn sich der Kreistag am 25. Oktober im Main-Kinzig-Forum trifft, kann dieser wieder etwas für den Klimaschutz tun: „Nach zahlreichen erfolgreichen Initiativen unsererseits möchten wir auch weiterhin eines der größten Probleme der heutigen Gesellschaft angehen: Das Einwegplastik.“ Als Coffee-to-Go gehen Einwegbecher jeden Tag zu zigtausenden über die Theke und dies nur im Main-Kinzig-Kreis: „Dann werden sie rund 15 Minuten benutzt und dann entsorgt.“ Ein Mehrweg-Pfandbechersystem möchte dieses Problem lösen: „Bei Unternehmen und Cafés kann der Becher gegen eine Pfandgebühr erworben und an jeder teilnehmenden Station wieder abgegeben werden“, erklärt Zeller. „Somit entsteht keine Müllbelastung durch Einwegbecher mehr.“ Bei einer Pendlerregion wie dem Main-Kinzig-Kreis sei natürlich eine überregionale Lösung zu bevorzugen.

Zahlreiche Städte haben dieses System bereits erfolgreich eingeführt, darunter Hannover, Potsdam und Frankfurt. Aber auch große Firmen wie adidas oder Heraeus sind mit dabei. „Und im Kreis haben wir sogar einen Hersteller eines solchen Mehrwegbechers. Die Firma „Nowaste“ mit Sitz in Hanau lässt ihren Baumsaftbecher in Linsengericht fertigen.“

„Wir fordern nun, dass der Main-Kinzig-Kreis die Einführung eines solchen Mehrweg-Pfandbechersystems prüft. Außerdem soll ein Gesamtkonzept für alle 29 Städte und Gemeinden erarbeitet werden. Ziel soll es sein, ein solches System kreisweit zu etablieren“, so Zeller. „Mit der Einführung eines Pfandbechersystems kann der Main-Kinzig-Kreis seine begonnenen Bemühungen zur Reduktion von Einwegplastik im Bereich der kreiseigenen Gebäude und Gesellschaften auch im öffentlichen Raum fortführen. Dieses Pfandbechersystem ist ein wichtiger Baustein weiter zu einem sauberen und ökologischen Main-Kinzig-Kreis“, so Zeller abschließend.


Ihnen ist etwas Interessantes aufgefallen im Main-Kinzig-Kreis? Schreiben Sie uns an info@vorsprung-online.de


Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige

online werben

Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige

vogler banner

Anzeige

vogler banner

Anzeige

Online Banner 300x250px MoPo 2