SPD-Kreistagsfraktion besucht Main-Kinzig-Kliniken

Politik
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Mitglieder des Arbeitskreises Soziales der SPD-Kreistagsfraktion besuchten die Main-Kinzig-Kliniken in Gelnhausen und informierten sich dort über die aktuelle Situation der Kliniken in Gelnhausen und Schlüchtern.



Dr. Susanne Markwort, Chefärztin der Tagesklinik für Psychiatrie und Psychotherapie, gab den SPD-Kreistagsmitgliedern einen Überblick über die dortigen teilstationären psychiatrisch-psychotherapeutischen Behandlungsmöglichkeiten. Die Tagesklinik wurde im Jahr 2002 eröffnet und ist inzwischen zu einem anerkannten Bestandteil wohnortnaher Versorgung psychisch kranker Menschen im mittleren Kinzigtal geworden. „Uns wurde aber auch deutlich, dass es nicht genügend Fachärzte für diesen Bereich gibt“, so die Arbeitskreisvorsitzende Jutta Straub. Gründe hierfür seien einerseits fehlende Studienplätze sowie die hohe Belastung der Fachärzte für Psychiatrie und Psychotherapie.

Dieter Bartsch, Geschäftsführer der Main-Kinzig-Kliniken gab den SPD-Arbeitskreismitgliedern einen Einblick in die finanzielle Situation des Hauses. „Der Druck wird immer größer“, erklärt Dieter Bartsch. Die Finanzierung von Krankenhäusern basiere im Prinzip auf drei Ebenen. Die Krankenkassen finanzieren den laufenden Betrieb, das Land ist zuständig für die Medizintechnik und die Infrastruktur und der Eigentümer verantwortet Grundstücke und Eigenkapital, hier also der Kreis.

„Seit 2010 sind die Preise massiv gedeckelt. Unabwendbare Kosten, wie angemessene Tariferhöhungen für unser Personal, werden nicht finanziert. Viele Kliniken sind aus diesem Grund deutlich im Minus. Wir brauchen eine faire Finanzierung, die es zurzeit nicht gibt. Wir können noch von Glück reden, dass der Kreis im Rahmen seiner Möglichkeiten hinter uns steht.“, so Geschäftsführer Bartsch.

Für die Sozialdemokraten ist klar, Sparmaßnahmen dürfen nicht auf dem Rücken des Personals ausgetragen werden und auch nicht zu Lasten derer gehen, die auf gute medizinische Versorgung angewiesen sind. „Das sind hier bei uns im Main-Kinzig-Kreis immerhin 250.000 Menschen. Die schwarz-gelbe Bundesregierung muss die Vergütung für erbrachte Leistungen des Klinikpersonals kurzfristig verbessern, der Deckel muss weg. Und die ebenso schwarz-gelbe Landesregierung muss ihrer grundsätzlichen Aufgabe, alle Krankenhäuser mit ausreichenden Investitionsmitteln zur ständigen Modernisierung und Bestandsaktualisierung zu versorgen, dringend nachkommen“, fordert Bernd Becker, Mitglied des Aufsichtsrates der Main-Kinzig-Kliniken abschließend.


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