Umfrage zur Niddertalbahn abgeschlossen

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Was sind die Wünsche und Bedürfnisse der Pendlerinnen und Pendler, welche die Niddertalbahn regelmäßig benutzen?



Welche Kriterien muss die Niddertalbahn erfüllen, um ein zukunftsfähiges, wettbewerbsfähiges und gern genutztes Verkehrsmittel zu sein? Hierzu befragten gemeinsam die in der AGNV (Arbeitsgemeinschaft Nahverkehr Niddertal) organisierten Kommunen Nidderau, Altenstadt, Bad Vilbel, Glauburg, Niederdorfelden und Schöneck sowie der Main-Kinzig-Kreis, der Wetteraukreis und außerdem die Industrie- und Handelskammern (IHKs) Gießen-Friedberg und Hanau-Gelnhausen-Schlüchtern Pendler entlang der Strecke. Es beteiligten sich insgesamt 1.107 Passagiere der Bahnverbindung von Glauburg-Stockheim nach Frankfurt.

Die Umfrageergebnisse zeigen, dass die Zugverbindung am häufigsten (39 Prozent) vier- bis fünfmal pro Woche genutzt wird. Das häufigste Reiseziel (85 Prozent) ist die Stadt Frankfurt allgemein und konkret der Frankfurter Hauptbahnhof – kurzum: der typische Nutzer ist Pendler (siehe Grafik Welche Verkehrsträger nutzen Sie anstatt der Niddertalbahn?).

Dass die Niddertalbahn den Pendlern wichtig ist, wird belegt durch die 72 Prozent der Befragten, die angeben, die Niddertalbahn häufiger nutzen zu wollen, wenn es weniger Zugausfälle gäbe. 61 Prozent der Befragten empfinden die Unpünktlichkeit der Züge als Störfaktor. Darüber hinaus wünschen sich zwei Drittel (67 Prozent) der Fahrgäste eine Erweiterung des Fahrplanangebotes, um bei Schichtarbeitszeiten oder am Wochenende häufiger mit der Bahn fahren zu können (siehe Grafik: Ich könnte mir vorstellen, zukünftig mit der Niddertalbahn zu fahren, wenn...?).

Ein Drittel der Befragten (28 Prozent) wünscht sich einen besseren Komfort in den Zügen. Pendler finden, dass diese oft veraltet sind und nicht den heutigen Erwartungen entsprechen. 20 Prozent plädieren für eine erhöhte Beförderungsqualität. Dazu zählen vor allem mehr Sauberkeit, bessere Klimatisierung in den Zügen, Fahrradabteile und ein verbessertes Informationsmanagement.

„Die Strecke braucht dringend eine Modernisierung, um Pendler sicher und zuverlässig zu ihrem Arbeitsplatz und wieder zurück zu transportieren“, betont Erster Stadtrat Rainer Vogel. Dr. Gunther Quidde, Hauptgeschäftsführer der IHK Hanau-Gelnhausen-Schlüchtern, erläutert: „Für die Region ist die Niddertalbahn eine sehr wichtige Verbindung nach Frankfurt. Damit das auch nach dem Jahr 2028 so bleibt, wenn die neue Lizenz für den Bahnbetrieb vergeben wird, sollten die Umfrageergebnisse sehr sorgfältig studiert und die erkannten Mängel beseitigt werden.“

Diese Einschätzungen bestätigt die Umfrage. Bereits kurzfristige Verbesserungen könnten für eine höhere Zufriedenheit sorgen: Etwa mehr Fahrten an den Tagesrandzeiten. Wichtig: Grundsätzlich wird die Niddertalbahn positiv gesehen, so gibt zum Beispiel ein Nutzer in der Umfrage an: „Eigentlich eine gute Sache, täglich von der Arbeit und wieder nach Hause zu kommen, ohne im morgendlichen Stau zu stehen, wenn nur die ganzen Probleme nicht wären.“


Ihnen ist etwas Interessantes aufgefallen im Main-Kinzig-Kreis? Schreiben Sie uns an info@vorsprung-online.de


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