Krisenmanagement von Ministerin Hinz misslungen

Politik
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Der forstpolitische Sprecher der SPD-Fraktion im Hessischen Landtag, Heinz Lotz aus Steinau, hat im Zusammenhang mit der Vorstellung des Waldzustandsberichts durch Umweltministerin Priska Hinz (Grüne) von einem erneut schlechten Krisenmanagement der Ministerin gesprochen.



Lotz sagte dazu am Mittwoch in Wiesbaden: „Misslungenes Krisenmanagement des Umweltministeriums offenbart sich in Form der drei großen W’s: Wald, Wolf und Wilke. Hier zeigt sich, wie sich Krisen verschlimmern, wenn zu spät oder gar nicht reagiert wird. Hier bleiben Warnungen und Empfehlungen solange auf Schreibtischen des Ministeriums liegen, bis es fast zu spät ist, um besonnen und nachhaltig zu reagieren.“

Das Waldsterben und die Borkenkäferplage hätten sich schon seit dem Dürresommer 2018 abgezeichnet. Von vielen Seiten sei mehr Personal bei HessenForst gefordert worden, auch um dem aktuellen Waldsterben effektiv begegnen zu können. „Bis auf ein Lippenbekenntnis fand keine Stärkung von HessenForst statt und das rächt sich auf Kosten unseres Waldes“, so Lotz.

Wie ernst die Situation in den hessischen Wäldern sei, habe sich der SPD anlässlich einer fraktionsinternen Expertenanhörung im Landtag und eines Praxistages der SPD-Abgeordneten in knapp 30 hessischen Forst-Revieren gezeigt. „Wir haben uns vor Ort überzeugen müssen, dass die Ministerin zu spät reagiert hat, ihre Maßnahmen ideologisch geprägt sind und nicht weit genug gehen. Wir sind der Auffassung, dass Ministerin Hinz mit dieser Situation heillos überfordert ist und fordern einen Pakt für den Wald. Denn es gilt sämtliche Kräfte in Hessen zu bündeln, um einen wirklichen und nachhaltigen Schutz für den hessischen Wald zu erwirken“, sagte Heinz Lotz.


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