Grüne fordern mehr Lebensmittelkontrolleure

Politik
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„Der Fall Wilke und damit verbundene aktuelle Fall aus dem Main-Kinzig-Kreis haben gezeigt, wie wichtig ausreichende Kontrollen von Seiten des Landkreises sind“, sagt Ursule Conen, stellvertretende Vorsitzende der Grünen Kreistagsfraktion.



„Deswegen fordern wir, die personelle Ausstattung im Gesundheits- und Veterinäramt den wachsenden Herausforderungen anzupassen.“ Am 13. Dezember stellen die Grünen ihren Antrag im Rahmen der Haushaltsdebatte des Kreistages.

„Im Veterinärwesen ist für 2020 eine zusätzliche Stelle eingeplant, dies reicht nach unserer Ansicht nicht.“ Statt einer fordert die Fraktion, drei Stellen im Veterinärwesen zu schaffen, gleichzeitig soll eine Stelle im Gesundheitsamt besetzt werden: „Die beiden Stellen im Veterinärwesen sollen im Bereich der Lebensmittelkontrolle eingesetzt werden“, erklärt Conen den Haushaltsantrag. „Die Aufgabengebiete und Herausforderungen werden immer größer, die Anzahl des Personals steigt dazu aber nicht proportional.“ Gleichzeitig müsse im Gesundheitsamt der Amtsärztliche Dienst verstärkt und die Besoldung in beiden Bereichen angepasst werden: „Nur so kann man konkurrenzfähig bleiben und sicherstellen, dass Lebensmittelkontrolleure und Ärzte nicht auf Grund besserer Bezahlung die Verwaltung verlassen.“

Mehr Kontrolle fordert die Grüne Kreistagsfraktion auch im Bereich der Kompostierung: „Der Anteil des Plastiks im Biomüll ist viel zu hoch“, erklärt die stellvertretende Fraktionsvorsitzende. Dadurch entstehen Mehrkosten, gleichzeitig können Teile des Bioabfalls nicht mehr kompostiert werden: „Bereits im Rahmen einer Anfrage hat uns der Eigenbetrieb Abfallwirtschaft diese Problematik erläutert. Hier gibt es bereits Bemühungen im Bereich der Öffentlichkeitsarbeit, die Bevölkerung für dieses Thema zu sensibilisieren.“ Im Rahmen eines Haushaltsantrages möchten die Grünen diese Öffentlichkeitsarbeit nun finanziell unterstützen, genauso wie die Kommunen des Kreises: „Denn die Abfallentsorgung geschieht kommunal. Jedoch ist für es notwendig, die Biotonnen vor oder bei der Entleerung zu kontrollieren oder fehl befüllte Biotonnen zu kennzeichnen. Hierdurch entstehen Personalkosten, die durch einen Fördertopf des Kreises gedeckt werden sollen.“

Mehr Umweltbewusstsein, damit beschäftigt sich auch der letzte Antrag der Grünen Kreistagsfraktion zum kommenden Doppelhaushalt. „Wir fordern, dass der Kreis gemeinsam mit einer Umweltschule einmal jährlich an wechselnden Standorten einen Umwelt- und Nachhaltigkeitsmarkt stattfinden lässt.“ Dort sollen die Nachhaltigkeitsziele stärker in den Fokus gerückt werden, gleichzeitig soll der Markt lokalen Anbietern ökologischer und nachhaltiger Produkte und Dienstleistungen eine Plattform zur Präsentation bieten: „Wir sind überzeugt davon, dass es im Kreis hierfür ein großes Interesse gibt. Wir möchten mit einem solchen Umwelt- und Nachhaltigkeitsmarkt Angebot und Nachfrage wieder zusammenführen“, so Conen abschließend.


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