Flugbanner als Protest gegen Naturzerstörung durch Windkraft

Politik
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Die sechs Windkraftanlagen am Roßkopf bei Flörsbachtal befinden sich im Probebetrieb.



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"In Kürze werden Juwi und die kreiseigene Naturenergie Main-Kinzig GmbH stolz verkünden, dass die Anlagen ihren planmäßigen Betrieb aufgenommen haben, trotz einer noch anhängigen Klage auf Basis eines Artenschutzgutachtens vom Herbst 2019. Dann werden wohl wieder die falschen Zahlen über den zu erwartenden emissionsfreien Strom wiederholt und der Beitrag zur deutschen erfolglosen, aber extrem teuren Energiewende gefeiert", nimmt der Verein Vernunftkraft Main-Kinzig / Naturpark Spessart e.V., unter dessen Dach sich die Bürgerinitiativen gegen Windkraft im Main-Kinzig-Kreis zusammenfanden, "dieses traurige und noch mehr Widerstand erzeugende Ereignis" zum Anlass zu einer besonderen Aktion: Am Samstagmorgen, ab 10:30 Uhr, wird, sofern es das Wetter zulässt, ein Flugbanner den östlichen Main-Kinzig-Kreis überfliegen um auf die Zerstörung der Kultur- und Naturlandschaft, auf die Gefährdung der Gesundheit und die Tötung geschützter Tierarten hinzuweisen.

"Im südlichen Hessen trägt der Main-Kinzig-Kreis mit Abstand die höchste Last an Windkraftanlagen. Von den ca. 220 im Betrieb befindlichen Anlagen drehen sich 104 alleine im östlichen -Kreisgebiet. Hinzu kommt, dass derzeit mehr als die Hälfte der 45 beantragten Windkraftwerke wiederum im Osten des Main-Kinzig-Kreises gebaut werden sollen. Die vor einiger Zeit vom Landrat und 16 Bürgermeistern geforderte ausgeglichene Verteilung dieser Bürden in ganz Südhessen verhallte beim Regierungsbezirk Darmstadt, bei der Regionalversammlung Südhessen und bei der hessischen Landesregierung vollkommen wirkungslos. Nimmt man sich die Landkreise in Südhessen vor, so ist festzustellen, dass sich in bestimmten Gebieten keine oder nur sehr wenige Windkraftanlagen drehen, obwohl dort mindestens die selbe Windhöffigkeit anzutreffen ist, wie im Kinzigtal und im hessischen Spessart. Warum ist das so? Einen Teil der Antworten findet man, wenn man sich die Wohngebiete einflussreicher Mitbürger in Politik und Wirtschaft anschaut", so Vernunftkraft in einer Pressemitteilung.

Und weiter: "Die Politiker laufen dem Mainstream hinterher. Investoren wie Juwi ihren geschäftlichen Interessen. Das Deckmäntelchen ist der Klimawandel. In Deutschland wird dieser jedoch mehr mit moralischen anstatt mit technisch und wirtschaftlich wirksamen Maßnahmen bekämpft. Nirgendwo ist Strom so teuer wie bei uns. Und kein Land hat ein so unausgereiftes Programm zum Umstieg wie Deutschland. Auch dagegen setzen wir ein Zeichen des Protests, dem sich in Zukunft hoffentlich zahlreiche weitere Bürger aus dem östlichen Main-Kinzig-Kreises anschließen werden."


Ihnen ist etwas Interessantes aufgefallen im Main-Kinzig-Kreis? Schreiben Sie uns an info@vorsprung-online.de


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