Viola Haßdenteufel und Reiner Bousonville führen die Grünen Main-Kinzig als Spitzenduo zur Kommunalwahl im März 2021.
Mit über 90 Prozent wurden beide am vergangenen Wochenende beim Listenparteitag der Grünen gewählt. „Ich freue mich sehr über dieses tolle Ergebnis“, sagt Haßdenteufel nach ihrer Wahl mit 91 Prozent der Stimmen in der mit über 60 Personen unter Coronabedingungen vollbesetzten Klosterberghalle in Langenselbold. Die 54-Jährige Sozialpädagogin aus Nidderau ist seit 2019 Sprecherin des Kreisvorstandes sowie Sprecherin des Nidderauer Ortsverbandes: „Die Liste, wie wir sie heute aufgestellt haben, ist eine Zusammensetzung von geballter Kompetenz, gepaart mit viel Erfahrung und neuem Sprit“, lobt Haßdenteufel und freut sich auf die Zusammenarbeit. „Im Kreistag sehe ich meine Schwerpunkte in der Sozialpolitik“, so Haßdenteufel, die seit mehreren Jahren im Ausschuss „Hilfe zur Erziehung“ im Wetteraukreis ist.
„Die Kreismitgliederversammlung der Grünen hat eine Liste gewählt, die sowohl personell, als auch politisch, ein starkes Signal sendet“, sagt Reiner Bosuonville, der mit rund 93 Prozent der Stimmen auf den zweiten Listenplatz gewählt wurde. „Die Grünen haben dabei eine sehr gute Mischung aus erfahrenen PolitikerInnen und neuen Kräften der Grünen Jugend gefunden. Bei uns werden junge Menschen auf aussichtsreiche Plätze gewählt, weil sie mit neuen Ideen und Perspektiven im Kreistag Gehör finden müssen. Mit dieser tollen Liste haben die Mitglieder die besten Voraussetzungen geschaffen, dass ein starkes Grünes Team einen engagierten Wahlkampf gestalten wird“, so der IT-Verfahrenstechniker, der seine Schwerpunkte unter anderem in der Finanzpolitik und im öffentlichen Nahverkehr setzt.
Mit 96 Prozent der Stimmen wurde im Anschluss Mahwish Iftikhar von der Grünen Jugend auf den dritten Listenplatz gewählt. Mit ihren 20 Jahren hat Iftikhar bereits fünf Jahre Erfahrung bei den Grünen und ist in ihren Nidderauer Ortsverband aktiv, sowie in Arbeitsgruppen des Kreisverbandes und der Grünen Jugend, wo sie den Migrationsrat mitgegründet hat: „Ich möchte mich im Kreistag für die Themen Migration, Integration und Gleichstellung stark machen“, erklärt die Studentin. „Ich setze mich für einen grünen, migrantischen und feministischen Kreistag ein.“
Ebenfalls 96 Prozent der Stimmen erhielt der 26-Jährige Jakob Mähler und komplettiert damit das Spitzenteam für die kommende Kreistagswahl. Mähler ist seit 2017 hauptamtlicher Geschäftsführer der Grünen Kreistagsfraktion sowie Sprecher der Grünen Jugend: „Ich freue mich sehr über dieses starke Ergebnis für mich und für die Grüne Jugend“, so der Gelnhäuser: „Die Mitglieder der Grünen haben deutlich gezeigt, dass junge Menschen in der Politik unterstützt werden.“ Er möchte die Schwerpunkte Klimaschutz, Tier- und Naturschutz setzen: „Für Klimaschutz und grüne Positionen muss im Kreis gekämpft werden. Dies möchte ich ab 2021 auch aktiv im Kreistag umsetzen.“
Auf Platz fünf wurde mit 81 Prozent der Stimmen Angelika Gunkel gewählt. Die Hanauerin sitzt derzeit für die Fraktion im Kreisausschuss des Main-Kinzig-Kreises. Auf Platz sechs konnte sich Achim Kreis gegen Bernd Wietzorek durchsetzen. Kreis ist Fraktionsvorsitzender der Freigerichter Grünen und sitzt seit 2014 im Kreisvorstand. Auf Listenplatz Sieben konnte sich Renate Tonecker-Bös aus Erlensee mit rund 70 Prozent gegen Ursule Conen durchsetzen. Ohne Gegenkandidaten wurde im Anschluss der Gelnhäuser Bernd Wietzorek mit 91 Prozent der Stimmen auf den achten Listenplatz gewählt. Ebenfalls ohne Gegenkandidatin erhielt die Erlenseerin Celine Bousonville von der Grünen Jugend rund 86 Prozent der Stimmen und wird auf Platz 9 in den kommenden Kommunalwahlkampf gehen. Die ersten zehn Plätze komplettiert der Nidderauer Stadtrat Rainer Vogel. Auf Platz 11 wurde die Nidderauerin Silke Vogel gewählt, auf Platz 12 erhielt der Gelnhäuser Thomas Bürvenich das Votum der Mitglieder. Auf Listenplatz 13 wurde das jetzige Fraktionsmitglied Monika Nickel aus Hanau gewählt, auf Platz 14 Matthias Zach aus Niederdorfelden. Bei der Wahl um Platz 15 der Kommunalwahlliste erhielt Monika Kühn-Bousonville die meisten Stimmen. Nach der Listenwahl bedankte sich Viola Haßdenteufel bei Joachim Nickel für die Wahlleitung sowie Wilma Farmworth und Mareike Forchheim für die Organisation der Veranstaltung. Kreisvorstandssprecher Günther Koch freute sich abschließend über eine „eine starke grüne Liste.“