Glasfaser ins Haus nur logische Konsequenz

Politik
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Die Verlängerung der Glasfaserkabel hin zu den Privatgebäuden (fiber to the Home, FTTH) sei nach dem kreisweiten Breitbandausbau und dem Erschließen sämtlicher Städte und Kommunen nur die logische und folgerichtige Konsequenz, so die Freien Wähler Main-Kinzig in einer Pressemitteilung.



„Und so freut es uns, dass die kreiseigene Breitbandgesellschaft den Glasfaserausbau in den Städten und Gemeinden in den kommenden Jahren in Eigenregie weiter voranbringen wird“, so Heinz Breitenbach, Aufsichtsratsmitglied der Breitband GmbH. Geplant sei der direkte Anschluss für den privaten Bereich, so dass auch Gigabit-Leistungen in privaten Haushalten erreicht werden können.

Unter Regie der Kreiskoalition aus Freien Wählern, SPD und Bündnis 90/Die Grünen wurde in der vorletzten Legislaturperiode der Breitbandausbau im Main-Kinzig-Kreis politisch auf den Weg gebracht und baulich umgesetzt. Rat und Blaupause holten sich die Freien Wähler damals vom Landrat des Odenwaldkreises, Dietrich Kübler, der ein gleichgelagertes Projekt bereits umgesetzt hatte. Unsere Fraktion merkte damals schon an, dass auch ein Ausbau zwischen dem Verteilerkasten und den einzelnen Häusern mittels Glasfaserkabel erfolgen müsse, um hier den größtmöglichen Datentransfer zu gewährleisten, so Carsten Kauck, stellvertretender FW-Fraktionsvorsitzender im Kreis. Aktuell erfolgt die Anbindung der privaten Haushalte auf den letzten Metern über die vorhandene Telekom-Infrastruktur per Kupferkabel. Dies mindert die Geschwindigkeit des Datentransfer enorm.

Gerade die Corona-Pandemie zeige, wie vorteilhaft und wichtig mittlerweile eine Breitbandanbindung auch für privaten Haushalte ist. Ob Homeschooling, Homeoffice oder Vereinsaktivitäten und die damit einhergehenden Videokonferenzen, alles wäre ohne die Breitbandanbindung nur schwer möglich. Der Einzug des parallelen Arbeitens von Schülern und Eltern in einem Haushalt bedingt aktuell schon immer größer werdende Anforderungen an den Netzanschluss. Schnell kommt hier auch ein aktuell üppig erscheinender Netzanschluss für den normalen Hausgebrauch mit 50 MB Übertragungsgeschwindigkeit an seine Grenzen. Gegenwärtige technische Veränderungen, wie die verstärkte Nutzung von Streamingdiensten oder die immer häufiger Einzug haltende Smarttechnik in den Haushalten verlangen jetzt schon teilweise nach höherer Übertragungsgeschwindigkeit.

„Da sei es der Schritt in die richtige Richtung, wenn der Main-Kinzig-Kreis hier an seinem Breitbandausbau in Eigenregie festhalte und nunmehr in eigener Projektierung die Glasfaserverlegung der letzten Meter zwischen Verteilerkästen und Wohnungen in Angriff nehme und weiterhin unabhängig von Drittanbietern bleibe“, so Heinz Breitenbach und Carsten Kauck. Die FW Main-Kinzig werden diesem richtungsweisenden „Leuchtturmprojekt“ für den Main-Kinzig-Kreis in der am 05. Feb. stattfindenden Kreistagssitzung in der Sport- und Kulturhalle in Gelnhausen-Meerholz natürlich zustimmen, ergänzt Carsten Kauck abschließend.


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