Kreiskoalition: Keine Schulformumwandlung geplant

Politik
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„Die erneut aufflammenden Gerüchte, der Schuldezernent des Kreises plane Veränderungen an Schulstandorten, vor allem im westlichen Teil des Main-Kinzig-Kreises, führen zu nichts, als zu unnötiger Verunsicherung“, so die beiden Vorsitzenden der Kreistagsfraktionen von SPD und CDU, Klaus Schejna und Heiko Kasseckert, die damit auf einen Leserbrief des ehemaligen Kreistagsabgeordneten Jürgen Heim reagieren (wir berichteten).



Gerade in der Zeit, in der Eltern sich darüber Gedanken machten, auf welche weiterführende Schule ihre Kinder nach Beendigung der Grundschulzeit gehen sollen, könne dadurch großer Schaden angerichtet werden und das bringe keinerlei Nutzen, weder für die Eltern noch für die Kinder aber auch nicht für die betreffenden Bildungseinrichtungen. 

Die Richtung bezüglich der Fortschreibung des Schulentwicklungsplanes des Main-Kinzig-Kreises sei im Rahmen der Koalitionsverhandlungen und auch in dem daraus entwickelten Koalitionsvertrag klar vorgegeben. „Oberste Priorität hat die seit dem Jahr 2007 erfolgreich bestehende Kooperationsvereinbarung zwischen dem Landkreis und der Stadt Hanau. Diese Vereinbarung besagt, dass bis zum Ende des Schuljahres 2023/2024 bis zu 350 Schülerinnen und Schüler aus dem Kreisgebiet an Gymnasien der Stadt Hanau aufgenommen werden. Die Vereinbarung beinhaltet die Option der Verlängerung um weitere vier Jahre. Für den Fall, dass ein Anstieg der Nachfrage nach Gymnasialplätzen dazu führt, dass darüber hinaus Plätze benötigt werden, haben sich die Koalitionsfraktionen vertraglich darauf verständigt, die notwendige Kapazität in einem nächsten Schritt an bestehenden Schulstandorten zu erhöhen“, machen Uta Böckel, bildungspolitische Sprecherin der SPD-Kreistagsfraktion und Dr. Maria-Elisabeth Heisler-Wiegelmann, Vorsitzende des Kreisbildungsausschusses, deutlich.

Um die Schulentwicklungsplanung seriös voranzubringen, sei es notwendig, die Entwicklung der Schülerzahlen für die gesamte Schullandschaft im Kreisgebiet heranzuziehen und die Auswirkungen der Schülerströme auf einzelne Schulstandorte zu erfassen. Genau das sei in den vergangenen Monaten erfolgt und in diesem Zusammenhang auch Gespräche mit Schulleitungen sowie dem Staatlichen Schulamt geführt worden. „Das gehört zu den Aufgaben eines Schuldezernenten“, erklären Klaus Schejna und Heiko Kasseckert und meinen weiter: „daraus nun Gerüchte entstehen zu lassen, halten wir für fahrlässig“.

„Wir werden keine Gerüchte nähren und bekennen uns klar zu unserer heterogenen, angebotsreichen Schullandschaft im Main-Kinzig-Kreis. Die Fortschreibung des Schulentwicklungsplanes wird transparent in den Fachausschüssen beraten, so dass dem Kreistag ein konsensfähiges Papier zur Beschlussfassung vorgelegt werden kann“, so Dr. Heisler-Wiegelmann und Böckel abschließend.


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