"Kein Platz für Nazis! Corona-Verharmlosung stoppen!"

Politik
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"Zurzeit sind Aufmärsche von Corona-Verharmloser*innen durch die Straßen geplant. An diesen Aufmärschen beteiligen sich Rassist*innen, Antisemit*innen, Nazis bis hin zu Vertretern der AfD", Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschiste (VVN-BdA) Main-Kinzig in einer Pressemitteilung.



Und weiter: "Diese Personen als wirr oder dumm zu bezeichnen, verharmlost die reale Gefahr, die von der extremen Rechten ausgeht, die bei diesen Zusammenkünften für ihre menschenfeindliche Ziele rekrutieren. Sie finden dort neue Anhänger*innen unter jenen, die eine Impfung mit dem Holocaust vergleichen und Masken als Symbole einer Unterdrückung verteufeln. Anhänger von Verschwörungstheorien suchen Schuldige in Jüd*innen oder Muslim*innen, die sich im Pakt mit den Mächtigen für die Situation verantwortlich machen. Vergessen wir nicht: Es waren Verschwörungsideologen wie die vom „Großen Austausch“, die unteranderem den Mörder von Walter Lübke und die Attentäter von Hanau zu ihren grausamen Taten trieben. Es ist völlig legitim, in der Pandemie zu kritisieren. Doch wer mit Nazis, Rassistinnen und NS-Verharmloser paktiert, macht sich mit ihnen gemein. Wer sich um die Demokratie sorgt, darf sich nicht vor den Karren eines rechten, demokratiefeindlichen Rand spannen lassen. Bitte widersprechen sie und protestieren gegen die sog. Corona-Verharmloser*innen. Zeigen sie dieser radikalen, lauten Minderheit, dass sie nicht die Interessen der demokratischen Mehrheit vertritt! Sie müssen hierfür keineswegs auf die Straße gehen. Malen sie z. B. Plakate und Transparente mit dem Slogan „Masken auf-Nazis raus“. Rufen sie den Slogan aus dem Fenster, wenn sie mögen. Bitte warnen sie ihre Nachbarn*innen und Kolleg*innen vor den sogenannten Corona-Verharmloser*innen und deren Pakt mit den Feinden unserer Demokratie."

Vorsitzender Horst Koch-Panzner abschließend: "Ein ungewöhnlicher Vorstoß: Der ehemalige Ostbeauftragte Marco Wanderwitz (CDU) fordert ein Verbotsverfahren der AfD. Die Partei ist laut Wanderwitz 'Rechtsextremistisch an Haupt und Gliedern'. Auch wenn ein solches Verfahren nicht der Wahrheit letzter Schluss sein kann - Stichwort NPD - ist die Stoßrichtung mehr als zu begrüßen!"


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