Erste Forderungen aus MKK nach Ende der 2G Regel im Einzelhandel

Politik
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Der Kreisverband Main-Kinzig der Mittelstands- und Wirtschaftsunion (MIT) von CDU/CSU) fordert das sofortige Ende der 2G Regel für Einzelhandel. "Die Verwaltungsgerichte in Bayern, Niedersachsen und dem Saarland haben die 2G Regelung für den Einzelhandel bereits als nicht notwendige Maßnahme zur Eindämmung des Coronavirus-Pandemie gekippt. In Hessen wird die 2G-Regelung jedoch immer noch angewendet. Auf Grundlage des allgemeinen Gleichbehandlungsgrundsatzes ist es nicht vertretbar, Geschäftsleute in einem Rechtsstaat ohne Notwendigkeit und ohne finanziellen Ausgleich in Ihrer Betriebstätigkeit einzuschränken", so der Kreisvorsitzende der MIT Main-Kinzig Volker Rode.



"Es ist schwer nachvollziehbar, dass Lebensmittelgeschäfte mit bekanntlich großem Kundenandrang ohne Einschränkungen und Kontrollpflichten öffnen dürfen und der lokale Einzelhändler im Non-Food Bereich mit deutlich geringerem Kundenaufkommen Impfpässe kontrollieren und Kunden abweisen muss. Neben einem erhöhten Personalaufwand und unbeliebten Warteschlangen führt diese Situation nachweislich auch zum Verbleiben von Kunden. Es fehlt die Lust am Einkaufen. Auf der anderen Seite werden ungeimpfte Personen, nicht grundimunisierte Personen und genesene Personen ohne gültiges Zertifikat gezwungen ihre Einkäufe bei Onlinehändlern zu tätigen und sich die Waren direkt nach Hause liefern zu lassen", so Rode weiter.

„Dieser Zustand führt auf Dauer zu einem Sterben des stationären Einzelhandels in unseren Städten. Es ist für uns selbstverständlich, dass dem Infektionsschutz ein hoher Stellenwert einzuräumen ist, deshalb sollen Abstand halten, Maskenpflicht und ein funktionierendes Hygienekonzept solange notwendig die Pflicht bleiben, die aktuell angewandte 2G-Regelung muss, hingegen zeitnah auslaufen, auch weil uns in den kommenden Wochen ein von der SPD zu verantwortendes Zertifikate-Chaos droht“, so der stellvertretende Kreisvorsitzende Patrick Heck.

"Unlängst haben Einzelhändler in Fulda eine Woche lang über das Einkaufsverhalten ihrer Kunden statistisch ausgewertet. Der Umsatz ist um 23% und die Kundenzahl ist um 32% zurück gegangen. Die Verweildauer im Geschäft war deutlich geringer. Parallel dazu, kommt es zu Umsatzsteigerungen im Onlinegeschäft von zum Teil über 50%. Wenn nach Corona unsere Innenstädte weiter über einen attraktiven wettbewerbsfähigen Einzelhandel verfügen sollen, müssen wir die unsinnige 2G Regelung für den Einzelhandel abstellen", so Volker Rode der auch Mitglied im Bundesvorstand der MIT ist, weiter.

"Der seitens der Bundesregierung aktuell geführte Umgang mit der Pandemie ist für weite Teile der Bevölkerung weder logisch noch verständlich oder gar nachvollziehbar. Bundesweit werden aktuell Quarantäneregeln ausgesetzt, Kontakte können von Gesundheitsämtern nicht mehr nachverfolgt werden, gleichzeitig werden PCR-Test rationiert. Hier wird eine Politik des 'wasch mich, aber mache mich nicht nass' betrieben und so wird die Regierung im Ergebnis weder den Erwartungen noch ihrer Verantwortung gerecht, sondern versumpft in Tatenlosigkeit. Es fehlt eindeutig an einem roten Faden in der deutschen Corona-Politik", so die beiden MIT-Politiker abschließend.


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