Trinkwasser: Kreis soll "nachschärfen"

Politik
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„Wenn man das so liest, was der Landrat zu den angedachten Forderungen des Main-Kinzig-Kreises in der Presse mitgeteilt, so ist das auf den ersten Blick recht vernünftig", äußerte sich die Afd zur Debatte über die Trinkwasserentnahme in Brachttal und Birstein.



"Was allerdings auch auffällt sind die wachsweichen Formulierungen hinsichtlich Mengen, Grenzwerten und konkreter Maßnahmen“ meint die AfD Kreistagsfraktion. „Wir halten es für zwingend notwendig, dass der Main-Kinzig-Kreis seine Stellungnahme zu den beantragten Förderrechten vollständig öffentlich macht und mit belastbaren Aussagen hinterlegt“, so der Fraktionsvorsitzende Jürgen Mohn: „Denn Offenheit, Klarheit und Wahrheit sind wichtig, wenn es um unser kostbarstes Gut überhaupt geht – unserem Trinkwasser. Gerade die Stadt Frankfurt wird weiter auf Wachstum setzen und immer mehr Wasser benötigen. An der Stelle hilft es auch nicht weiter, Forderungen an die Stadt Frankfurt zu formulieren ihren Wachstumskurs Kurs zu ändern. Das ist zwar lobenswert aber völlig weltfremd."

Die Bürger in Birstein und Brachttal würden vom Kreis konkrete und vor allen Dingen kontrollierbare Forderungen erwarten, die zu Auflagen des Regierungspräsidenten an den Wasserverband Kinzig führen, bemängelt Mohn den derzeitigen Stand. Die aktuellen, meist unkonkrete Forderungen des Main-Kinzig-Kreises an den Regierungspräsidenten müssten ergänzt und konkretisiert werden. „Die Bürger, in den beiden Gemeinden beobachten in den letzten 20 Jahren deutlich sichtbare Veränderungen ihrer Umwelt und in der Natur. Das muss ernst genommen werden. Auch wenn das Gesetz keine zwingende formelle Umweltverträglichkeitsprüfung vorsieht, muss der Main-Kinzig-Kreis unbedingt und mit Nachdruck seinen Einfluss geltend machen, eine solche Prüfung einer Genehmigung vorzuschalten“, fordert die AfD.

"Wie sonst will man den Bürgern einen Teil ihrer Befürchtungen nehmen? Die beantragten Grenzgrundwasserstände sollten daher auf weitere schädliche Folgen für Natur, Umwelt und Siedlungsfläche überprüft werden. Die Absicht des Wasserverbandes Kinzig, in etwa zehn Jahren aus dem Kinzig Stausee aus Oberflächenwasser Trinkwasser zu gewinnen, kann eine gute Alternative sein, so Mohn. „Wenn also in etwa 10 Jahren auf diesem Weg 5 bis 9 Millionen Kubikmeter zusätzlich Trinkwasser aufbereitet werden kann, dann muss das natürlich auch deutlich merkbare Auswirkungen für die Gemeinden Birstein und Brachttal haben. Spätesten in 10 Jahren müssen dann die Fördermengen von dort reduziert und die Grenzgrundwasserstände angepasst werden. Die Forderung des Main-Kinzig-Kreis an den Regierungspräsidenten muss also sein, dies bei einer Genehmigung zu berücksichtigen. Das Ziel, eine abgestufte Fördergenehmigung für die nächsten 10 Jahre und dann für weitere 10 Jahre, ist erreichbar. Wir fordern, dass der Kreis hier noch einmal nachschärft", fordert Mohn abschließend.


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