Radverkehrskonzept des Main-Kinzig-Kreises endlich fertig

FW Kreistagsfraktion: hinten von links Heinz Breitenbach, Joachim Lucas und Matthias Pfeifer, vorne von links Christiane Kapp, Alena Lochner und Carsten Kauck.

Politik
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In der Kreistagssitzung am 20. Mai 2022 soll das Radverkehrskonzept für den Main-Kinzig-Kreis beschlossen werden.



Die Zielsetzung der Vorlage des Kreisausschusses liegt in der Verbesserung der Situation für fahrradfahrende Bürgerinnen und Bürger in unserem Landkreis. Weiterhin gilt es der gesteigerten Bedeutung des Radverkehrs in unserer Gesellschaft Rechnung zu tragen. Durch die Stärkung des Radverkehrs als Teil des Mobilitätsverbundes wird eine Entlastung der Straßeninfrastruktur angestrebt und gleichzeitig ein Beitrag zum Klimaschutz geleistet. Bereits am 14.12.2017 wurde ein gemeinsamer Antrag von CDU, Bündnis 90/Die Grünen und den Freien Wählern einstimmig beschlossen den Kreisausschuss zu beauftragen in Zusammenarbeit mit den jeweiligen Kommunen ein Konzept zum Ausbau der Rad- und Gehwege entlang der Kreisstraßen zu entwickeln.

Vor diesem Hintergrund wurde dann in 2019 ein „Radverkehrskonzept Kreisstraßen“ erarbeitet. Da das Konzept das System Radverkehr nicht in Gänze erfasst hat, wurde unter Berücksichtigung der erlangten Erkenntnisse und Maßnahmenempfehlungen die Erstellung eines kreisweiten baulastträgerübergreifenden Radverkehrskonzeptes beschlossen. Die Erarbeitung durch das externe Planungsbüro RV-K fand im Zeitraum von Januar 2021 bis März 2022 statt. Für die Erstellung des Radverkehrskonzeptes erhielt der Main-Kinzig-Kreis eine Zuwendung aus Mitteln der Arbeitsgemeinschaft Nahmobilität Hessen (AGNH).

"Das Finanzvolumen beträgt insgesamt ca. 109 Mio. Euro für alle empfohlenen 160 straßenbaulastübergreifenden Maßnahmen. Davon ca. 17 Mio. Euro unmittelbar für den Main-Kinzig-Kreis. Mit der Entscheidung des Kreistages kommt ein fast fünf Jahre dauernder Planungsvorgang einen Schritt weiter. Der notwendige Ausbau des Radwegenetzes im Main-Kinzig-Kreises wird jedoch im Jahre 2022 nicht beginnen können, da die entsprechenden Finanzmittel im Haushalt des Main-Kinzig-Kreises fehlen. Die von den Freien Wählern bei den Haushaltsberatungen 2022 beantragten zwei Millionen Euro für den Bau von Radwegen entlang von Kreisstraßen bzw. für die Förderung des kommunalen Radwegebaues einzustellen, wurden leider am 17.12.2021 von der Großen Koalition (SPD/CDU) abgelehnt. Für die Umsetzung der ersten Projekte im Main-Kinzig-Kreis, die auch in einem Leitbild Mobilität für den Main-Kinzig-Kreis enthalten sind, sind Gelder zwingend notwendig, wenn der Landkreis seine Ziele auch erreichen will, so der Fraktionsvorsitzende Carsten Kauck. Wenn die Haushaltsmittel erst im Doppelhaushalt 2023/2024 etatisiert werden sollen wird der Main-Kinzig-Kreis beim Radwegeausbau weiter nur schleppend vorankommen und bei seiner Mobilitätsstrategie hinterherhinken", betonte der Kreisvorsitzende Heinz Breitenbach aus Linsengericht.

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FW Kreistagsfraktion: hinten von links Heinz Breitenbach, Joachim Lucas und Matthias Pfeifer, vorne von links Christiane Kapp, Alena Lochner und Carsten Kauck.


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