Polizei: Oehl sieht dringenden Handlungsbedarf

Von links: Markus Hüschenbett, MdB Lennard Oehl, Artie Abercrombie, Sabine Spangenberg, Stefan Wagner.

Politik
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Zum fachlichen Austausch trafen sich am 25.08.2022 in Offenbach der Bundestagsabgeordnete für den südlichen Main-Kinzig-Kreis, Lennard Oehl (SPD), und die Gewerkschaft der Polizei Südosthessen, vertreten durch Sabine Spangenberg, Artie Abercrombie, Stefan Wagner und Markus Hüschenbett.



Thematisiert wurden unter anderem der Personalmangel bei der gesamten Polizei im Main-Kinzig-Kreis sowie im Stadt- und Landkreis Offenbach sowie die besonderen Belastungen für Polizeibeschäftigte in der Region. "Während in ganz Hessen eine Dienstgruppe mehr im Schichtdienst vertreten ist, muss nach wie vor im Polizeipräsidium Südosthessen im 4-Schicht-System Dienst versehen werden, was auf die Dauer schwere gesundheitliche Auswirkungen hat. Es kommen fertig ausgebildete Polizistinnen und Polizisten in den hiesigen Wachen an. Aber es sind zahlenmäßig bei weitem nicht genug. Die Forderung lautet: Soviel Personal, dass eine 5. Dienstgruppe auf jeder Station möglich wäre, und nicht zu vergessen auch eine Stärkung der Kriminalpolizei, die ebenfalls stark belastet ist", teilt die Gewerkschaft in einer Pressemitteilung mit.

Spontan habe sich Oehl an einer Aktion zur Polizeizulage beteiligt: "Da bei der Bundespolizei aktuell die Ruhegehaltsfähigkeit der Polizeizulage wiedereingeführt wurde, muss dies auch endlich in Hessen geschehen. Nur so kann Hessen ein attraktiver Arbeitgeber bleiben. Zudem sind mit Main-Kinzig und Offenbach die zwei bevölkerungsreichsten Landkreise Hessens auch diejenigen, bei denen die Mindestanzahl der im Schichtdienst befindlichen Polizeikräfte seit Jahren stagniert oder abgenommen hat, obwohl die Bevölkerungszahl im Zuständigkeitsbereich stetig steigt."

„Die Zuweisung von neuem Personal muss sich auch an der Bevölkerungszahl des Einsatzgebietes wiederspiegeln. Im Main-Kinzig-Kreis herrscht hier ein eklatantes Missverhältnis. Das gefährdet sowohl die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger, aber auch die Beamtinnen und Beamten selbst. Hier besteht ein dringender Handlungsbedarf seitens der hessischen Landesregierung“, so der Bundestagsabgeordnete Lennard Oehl. Alle Beteiligten zogen ein positives Fazit des Gesprächs, Fortsetzung soll folgen.

gdpoehl az

Von links: Markus Hüschenbett, MdB Lennard Oehl, Artie Abercrombie, Sabine Spangenberg, Stefan Wagner.


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