Landratswahl: CDU kündigt "heftigen Wahlkampf" an

Von links: Kreisbeigeordneter Winfried Ottmann, Kreisgeschäftsführerin Celine Brückner, die Landtagsabgeordneten Michael Reul und Heiko Kasseckert, Kandidatin Gabriele Stenger, die stellvertretenden Kreisvorsitzenden Uwe Häuser und Otmar Wörner, Bundestagsabgeordnete Dr. Katja Leikert sowie der Kreisvorsitzende und Landtagsabgeordnete Max Schad. Quelle: CDU Main-Kinzig

Politik
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Weiblich statt männlich. Profunde Erfahrung aus der privaten Wirtschaft statt Verwaltungstrott. Bei der bevorstehenden Landratswahl will die CDU trotz der Tatsache, dass sie mit der SPD in einer GroKo zusammenarbeitet, eine echte Alternative bieten. Gelingen soll das mit der Kandidatin Gabriele Stenger, die sich am Dienstagmorgen auf einer Pressekonferenz in Gelnhausen den Wählerinnen und Wählern vorstellte (wir berichteten).



Gabriele Stenger ist 46 Jahre alt. Erst seit 2018 CDU-Mitglied, hat sie bereits eine beachtliche Karriere hinter sich. Mitglied der Hanauer Stadtverordnetenversammlung. Mitglied im Bauausschuss. Mitglied im Ortsbeirat Hanau-Steinheim. Stellvertretende Kreisvorsitzende der CDU Main-Kinzig. Stellvertretende Vorsitzende der CDU Steinheim. Sie sitzt im CDU-Landesfachausschuss für Wirtschaft, Verkehr, Energie und Wohnungsbau sowie Finanzen und Haushalt. "Ich bin hier verwurzelt. Mir liegt der Main-Kinzig-Kreis am Herzen", erklärt die dreifache Mutter ihre Motivation. "Ich bin Steuerberaterin, Unternehmerin, Juristin" sagt sie selbstbewusst. "Ich trete an, um zu gewinnen."

"Das schafft einen neuen Blick", unterstreicht auch Winfried Ottmann, der zur Nominierungs-Pressekonferenz gekommen ist. "Ich selbst komme aus der Verwaltung. Landrat Thorsten Stolz (SPD) ebenso. Wir alle sind geprägt vom Verwaltungsbereich." Aber: "Die Sicht von außerhalb ist wichtig." Das denkt auch die Kandidatin selbst. Ihre Klienten sind Handwerksmeister, Gewerbetreibende, Selbständige. "Ich weiss aus täglichen Gesprächen, wo der Schuh drückt."

Und daher will sie auch, sollte sie die Wahl gewinnen, einige Themen zur Chefsache machen. Die Vereinbarkeit von Famile und Beruf ist ein solches Anliegen, das Weiterentwickeln schulischer Angebote. Dafür müsse der Landkreis mehr Geld ausgeben. Der Fachkräftemangel bei Erzieherinnen und Erziehern müsse angegangen werden. "Hier stehen wir in Konkurrenz zu anderen Landkreisen." Und dabei müsse natürlich auch an bezahlbaren Wohnraum gedacht werden. Dies aber nicht über eine kreiseigene Gesellschaft, sondern in Kooperation mit anderen Trägern des Wohnungsbaus.

Naturschutz und Tierschutz sind weitere Themen, die die Kandidatin beschäftigen. Sie ist ehrenamtlich in verschiedenen Tierschutzorganisationen engagiert und auch Mitglied beim NABU und beim WWF. Sie sieht die desaströsen Folgen des Klimawandels, gerade auch in der heimischen Region, und findet, man müsse die Kommunen bei Wiederaufforstungsprojekten unterstützen. Ob das auch für private Waldunternehmer zu gelten hat, ist noch offen. Immerhin. "Wir wollen Anreize setzen", formuliert die Kandidatin.

Der persönliche Hintergrund klingt solide und bodenständig. Gabriele Stenger hat drei Kinder, elf, neun und drei Jahre alt. Sie wohnt mit ihrem Ehemann im Hanauer Ortsteil Steinheim. Zum Haushalt gehören auch zwei Hunde, die die Stengers aus dem Tierheim geholt haben, und eine Katze, die "aus dem Straßengraben" stammt.

Bei der vergangenen Landratswahl trat für die CDU Srita Heide gegen den Amtsinhaber an. Das Enagagement der Gesamtpartei im Wahlkampf blieb aber überschaubar, wie vielfach kritisiert wurde. Das soll jetzt anders werden. Flankiert wird Gabi Stenger auf dem Podium von bekannten CDU-Größen: Der Kreisbeigeordnete Winfried Ottmann, die Landtagsabgeordneten Michael Reul, Max Schad und schließlich Heiko Kasseckert stehen an ihrer Seite, ebenso die Bundestagsabgeordnete Katja Leikert.

Michael Reul kündigt die Marschrichtung schon mal an: "Es wird ein heftiger Wahlkampf werden!" Bundestagsabgeordnete Katja Leikert sagt: "Es macht einen Unterschied, ob man mit Themen wie der Vereinbarkeit von Arbeit und Beruf täglich selbst konfrontiert ist. Gabriele Stenger ist die natürliche Kandidatin für die CDU."

"Wir müssen raus aus dem Parteiendenken", fordert der Landtagsabgeordnete Heiko Kasseckert. "Uns stehen schwierige Zeiten bevor." Und auch ein kurzer, knackiger Wahlkampf. Den Fahrplan skizziert Max Schad: Gestern nominierte der Kreisvorstand die Kandidatin. Am 15. Oktober soll der Nominierungsparteitag der MKK-CDU das Ergebnis bestätigen. Und dann: Wahlkampf. (sts)

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Von links: Kreisbeigeordneter Winfried Ottmann, Kreisgeschäftsführerin Celine Brückner, die Landtagsabgeordneten Michael Reul und Heiko Kasseckert, Kandidatin Gabriele Stenger, die stellvertretenden Kreisvorsitzenden Uwe Häuser und Otmar Wörner, Bundestagsabgeordnete Dr. Katja Leikert sowie der Kreisvorsitzende und Landtagsabgeordnete Max Schad. Quelle: CDU Main-Kinzig


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