Neuer Corona-Impfstoff: Stärkere Nachfrage erwartet

Politik
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Die Hessische Impfallianz aus Ärzte- und Apothekerschaft, der kommunalen Familie und dem Hessischen Ministerium für Soziales und Integration hat das Vorgehen der nächsten Wochen beraten. „Nach der Zulassung und beginnenden Auslieferung der neuen BA.4/5-Impfstoffe ist die Zahl der in Arztpraxen und Impfstellen des Öffentlichen Gesundheitsdiensts (ÖGD) durchgeführten Impfungen bereits leicht von knapp 8.000 in der Kalenderwoche 36 auf etwa 30.000 in der Vorwoche angestiegen. Nachdem seit auch die Empfehlung der Ständigen Impfkommission (STIKO) zu diesen an Omikron angepassten Impfstoffen vorliegt – was wir als Impfallianz ausdrücklich begrüßen – dürfte die Nachfrage in den kommenden Tagen und Wochen weiter steigen“, sagte Hessens Gesundheitsminister Kai Klose (Grüne).



„Die enge Kooperation aller Beteiligter in der Impfallianz ist eine hessische Besonderheit, die die Koordination der Versorgung der Impfwilligen im Land deutlich erleichtert.“

Die überarbeitete Empfehlung der STIKO sieht vor, dass von nun an bevorzugt die an die Omikron-Varianten BA.1 und BA.5 angepassten Impfstoffe für Auffrischimpfungen eingesetzt werden sollen. Die Empfehlung der Kommission für einen Booster, also eine erste Auffrischimpfung, gilt für alle Personen ab zwölf Jahren. Das zweite Auffrischen wird weiterhin Personen ab 60 Jahren, Angehörigen vulnerabler Gruppen und medizinischem oder pflegerischem Personal sowie Menschen ab fünf Jahren mit einer Immundefizienz empfohlen. Bei besonders gefährdeten Personen, z.B. Hochbetagten, kann laut STIKO auch eine fünfte Impfdosis sinnvoll sein.

Auch wenn die Nachfrage zuletzt stieg, wird derzeit keine Notwendigkeit gesehen, die Anzahl der Impfstellen des ÖGD auszubauen, zumal hier eine Zusage des Bundes zur Finanzierung über das Jahresende hinaus aussteht. „Die derzeit bestehende Nachfrage kann durch die Regelstruktur der Arztpraxen und die bestehenden kommunalen Impfstellen abgedeckt werden“, sagte Klose. Bisher erfolge auch die Lieferung der Vakzine durch den Bund überwiegend planmäßig.

Das Bundesgesundheitsministerium hatte zuletzt die Auslieferung von 70 Millionen Dosen des BA.5-Impfstoffs bis Jahresende für die gesamte Bundesrepublik in Aussicht gestellt. In der vergangenen Woche (Kalenderwoche 39) wurden in Hessen knapp 30.000 Impfungen gegen das Coronavirus verabreicht. Rund 23.000 davon waren Viertimpfungen. Für die laufende Woche wird ein weiterer Anstieg erwartet, der allerdings noch immer weit von den Maximalkapazitäten entfernt ist, die die leistungsstarke hessische Impfallianz bereits gezeigt hat: Zum Jahreswechsel 2021/2022 wurden allein 350.000 Impfungen in den Praxen und hessenweit– die ÖGD-Impfstellen miteinbezogen – insgesamt 600.000 Impfungen in einer Woche verabreicht. Auch derzeit erfolgen etwa drei Viertel der Impfungen in Arztpraxen. Auf die ÖGD-Impfstellen entfallen ca. 22 Prozent. „Allen am Impfen Beteiligten danken wir genauso wie denen, die durch ihre Impfung Mitverantwortung für die Gemeinschaft übernehmen“, sagte Klose. 

„Um sich vor schweren Krankheitsverläufen zu schützen, gibt es weiterhin kein besseres Mittel als die Impfung. Die angepassten Impfstoffe rufen besonders bei Personen, die noch nicht mit Omikron oder vielleicht noch gar nicht mit SARS-CoV-2 infiziert waren, eine stärkere Immunantwort hervor. Wir appellieren deshalb an die Hessinnen und Hessen: Lassen Sie sich impfen!“, so Gesundheitsminister Klose: „Um die Nachfrageentwicklung regelmäßig beurteilen und erforderlichenfalls nachsteuern zu können, wird die Impfallianz sich ab sofort auch wieder in kürzeren Intervallen zusammenfinden.“


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