Erstes FSSJH im MKK: "Jung, freiwillig, engagiert, hessisch“

Landrat Thorsten Stolz (rechts) gratulierte den Teilnehmerinnen und Teilnehmern der ersten Auflage des Freiwilligen Sozialen Schuljahrs Hessen im Main-Kinzig-Kreis.

Politik
Typographie
  • Smaller Small Medium Big Bigger
  • Default Helvetica Segoe Georgia Times

Im Rahmen einer Feierstunde unter dem Motto „Jung, freiwillig, engagiert, hessisch“ hat Landrat Thorsten Stolz (SPD) kürzlich den Teilnehmerinnen und Teilnehmern des ersten Freiwilligen Sozialen Schuljahrs Hessen (FSSJH) ihre wohlverdienten Zertifikate übergeben. Thorsten Rauch vom Staatlichen Schulamt überreichte den Zertifizierten außerdem kleine Geschenke. Beim FSSJH können sich Jugendliche ab 14 Jahren, die im Main-Kinzig-Kreis wohnen oder zur Schule gehen, ehrenamtlich zwei Stunden die Woche in ihrer Freizeit über ein Schuljahr hinweg bei einem Verein oder einer Organisation ihrer Wahl engagieren.



Insgesamt 45 Jugendliche haben das Angebot absolviert, das im Main-Kinzig-Kreis am 1. Oktober des vergangenen Jahres in Kooperation mit dem Staatlichen Schulamt des Main-Kinzig-Kreises an den Start ging. 32 von ihnen waren in die Aula des Grimmelshausen-Gymnasiums in Gelnhausen gekommen, um ihr Zeugnis und eine Beurteilung der jeweiligen FSSJH-Einsatzstelle entgegenzunehmen. „Ich danke allen, die an der sehr gelungenen Premiere des Freiwilligen Sozialen Schuljahres im Main-Kinzig-Kreis teilgenommen haben: zuallererst den Jugendlichen, aber auch den Vereinen und Initiativen sowie den Schulen, die den jungen Menschen gemeinsam diese Chance eröffnet und sie begleitet haben“, sagte Landrat Thorsten Stolz. Bürgerschaftliches, freiwilliges Engagement von Jugendlichen sei für die Zivilgesellschaft äußerst wichtig. Es stärke die Gemeinschaft und den Zusammenhalt, aber es stärke auch das Selbstbewusstsein, die sozialen und persönlichen Kompetenzen der Engagierten. Darüber hinaus blieben viele, die bereits in jungen Jahren aktiv seien, ihr Leben lang aktiv. Hier setze das FSSJH an und bringe junge Menschen frühzeitig mit Vereinen und anderen Organisationen in Kontakt.

„Es freut mich außerordentlich, dass sich so viele junge Menschen für das neue Freiwillige Soziale Schuljahr interessieren und mitgemacht haben“, so der Landrat. Das sei eine gute Entscheidung, für die sie Ankerkennung verdienten. Er fuhr fort: „Ich möchte allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern zwei Ratschläge und eine wichtige Erkenntnis mit auf den Lebensweg geben: Gehen Sie mit einer positiven Einstellung durchs Leben. Das macht vieles einfacher und hilft auch dann, wenn Herausforderungen auftauchen. Gehen Sie ihren eigenen Weg. Lassen Sie sich auf diesem Weg von anderen beraten, aber nicht beeinflussen. Und zu guter Letzt: Beteiligung und Engagement für die Gesellschaft, für andere lohnen sich.“ Das Angebot sei für junge Menschen eine gute Möglichkeit, sich außerhalb der Schule ehrenamtlich zu engagieren – und zwar in Bereichen, die sie sonst vielleicht nicht kennenlernen würden. Das FSSJH könne sogar bei der Berufswahl helfen, weil die Jugendlichen herausfänden, wo ihre persönlichen Stärken und Schwächen liegen und welche Tätigkeiten ihnen Spaß machen, so Thorsten Stolz.

Bislang sind 62 Vereine und gemeinnützige Einrichtungen im Main-Kinzig-Kreis als FSSJH-Einsatzstelle registriert. Sie übernehmen die Verantwortung dafür, dass die betreuten Jugendlichen gut in das Engagement eingeführt werden und eine feste Ansprechperson haben. Zu den beteiligten Vereinen zählten unter anderem der Schwimmverein Gelnhausen 1924, die Tafel im Bergwinkel, der Evangelische Kirchenkreis Kinzigtal-Gelnhausen und die Freiwillige Feuerwehr Biebergemünd. Vier Schulen gingen im Schuljahr 2021/2022 als FSSJH-Schulen an den Start: die Alteburg-Schule in Biebergemünd, das Grimmelshausen Gymnasium in Gelnhausen, die Bertha-von-Suttner-Schule in Nidderau und die Stadtschule Schlüchtern. In diesen Schulen stehen den Jugendlichen feste Ansprechpersonen mit Rat und Tat zur Seite. Auch aus anderen Schulen beteiligten sich Schülerinnen und Schüler, etwa aus der Kopernikus-Schule in Freigericht, der Friedrich-August-Genth-Schule in Wächtersbach oder der Hohen Landeschule in Hanau. Koordiniert und unterstützt wird das Programm von der Ehrenamtsagentur des Kreises. Sie steht im Austausch mit allen Beteiligten, organisiert Treffen und erstellt Informationsmaterial zum Thema. Für das aktuelle FSSJH ist eine Teilnahme weiterhin möglich. Eine Anmeldung ist auf der Seite www.fssjh.de möglich, dort gibt es auch eine Übersicht aller teilnehmenden Vereine.

Musikalisch umrahmt wurde die feierliche Zertifikatsübergabe von dem jungen Percussionist Lennart Grünhagen. Er studiert in der Schlagzeugklasse von Dr. Max Gärtner an der Berufsfachschule in Dinkelsbühl. 2021 hat der Musiker den 1. Preis beim Landeswettbewerb Jugend musiziert in der Kategorie „Jumu open“ erhalten.

fssjhmkk az

Landrat Thorsten Stolz (rechts) gratulierte den Teilnehmerinnen und Teilnehmern der ersten Auflage des Freiwilligen Sozialen Schuljahrs Hessen im Main-Kinzig-Kreis.

fssjhmkk az1

Landrat Thorsten Stolz unterstrich in seiner Rede die Bedeutung des ehrenamtlichen Engagements und dankte den Jugendlichen für ihren Einsatz.

fssjhmkk az2

Musikalisch umrahmt wurde die Veranstaltung von Percussionist Lennart Grünhagen.


Ihnen ist etwas Interessantes aufgefallen im Main-Kinzig-Kreis? Schreiben Sie uns an info@vorsprung-online.de


Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige

online werben

Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige

vogler banner

Anzeige

vogler banner

Anzeige

Online Banner 300x250px MoPo 2