Stimmen des Friedens und der Vernunft werden lauter

Politik
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"Je länger der Krieg in der Ukraine dauert, desto lauter werden die Stimmen in der Zivilgesellschaft, die einen aktiven Beitrag der Diplomatie für eine sofortige Einstellung der Kämpfe und für den Beginn ernsthafter Verhandlungen zwischen den Kriegsparteien fordern",erklärt Horst Koch-Panzner, Vorsitzender der VVN-BdA Main-Kinzig.



Und weiter: "Niemand kann mehr übersehen, dass jeder weitere Tag des Krieges, jegliche weitere Waffenlieferung keinen Schritt zum Frieden bringt, sondern nur das Leid insbesondere der Zivilbevölkerung auf beiden Seiten vergrößert. Zudem erleben wir am Beispiel des Streites um die Getreidelieferungen über das Schwarze Meer, dass insbesondere die ärmsten Staaten der Welt zu den indirekten Leidtragenden des Krieges gehören. Anfang November haben die weltweit größten internationalen Verbände ehemaliger Kriegsteilnehmer und Verfolgter des Nazismus in allen Ländern, der Weltveteranenverband (WVF) und die Internationale Föderation der Widerstandskämpfer (FIR) sich in einem gemeinsamen Friedensappell für die sofortige Beendigung des Krieges in der Ukraine eingesetzt."

In dem von den Präsidenten Dan Viggo Bergtun und Vilmos Hanti unterzeichneten Appell heiße es: „WVF und FIR, beide als "Botschafter des Friedens" der Vereinten Nationen ausgezeichnet, erheben in der Tradition der Veteranen des Zweiten Weltkriegs und der Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus, verbunden mit relevanten Kräften der Zivilgesellschaft in vielen Ländern Europas, in der aktuellen Situation ihre Stimme, für die Beendigung des Krieges in der Ukraine. Wir rufen beide Seiten und alle verbündeten Kräfte zu einem sofortigen Waffenstillstand und zur Aufnahme von internationalen Verhandlungen auf. Waffen werden niemals Frieden bringen, Diplomatie und Verhandlungen sind der einzige Weg. Dies ist vor allem notwendig, um das Leben der Zivilbevölkerung auf beiden Seiten zu retten. Darin sehen wir uns auch mit Papst Franziskus einig, der eindringlich vor der Gefahr eines Atomkriegs gewarnt hat, der nicht nur auf dem Schlachtfeld, sondern auch für alle europäischen Länder und definitiv für die gesamte Menschheit katastrophale Folgen haben wird.“

Diese Botschaft sei am vergangenen Wochenende auch auf einer Großkundgebung von etwa 100.000 Menschen in Rom für Frieden in Europa vorgetragen worden: "Ein gesellschaftliches Bündnis aus Veteranenverbänden und antifaschistischen Initiativen, der größten italienischen Gewerkschaften, Friedensinitiativen und sozialen Netzwerken sowie christlichen Organisationen hatte zu dieser Großaktion aufgerufen, die durch vielfältige regionale Manifestationen in ganz Italien vorbereitet wurde."

Der Präsident des italienischen Partisanenverbandes ANPI, Gianfranco Pagliarulo, plädierte mit emotionalen Worten: „Warum sind wir hier? Wir sind hier, um zu schreien. Und unser Schrei wird lauter sein als das Getöse der Bomben. Er wird lauter sein, wenn wir uns immer mehr vereinen, wenn mehr Plätze wie dieser in Europa entstehen. Unser Schrei kann sich durchsetzen, wenn er zum Schrei eines Volkes, zum Schrei der Völker wird. Unser Schrei bricht das Schweigen der Diplomatie, verurteilt das Fehlen von Verhandlungen, lehnt den Krieg ab und erkennt alle als Brüder an. (...) Es gibt einen anderen Weg, den Waffenstillstand, die Verhandlung, die internationale Konferenz, das Verbot von Atomwaffen. Es ist der Weg der Völker, des Lebens, des Traums von einer anderen, weniger unglücklichen Welt. Das ist der Weg der heutigen Partisanen. Partisanen des Friedens, Partisanen der Menschlichkeit.“

Solche Manifestationen der Zivilgesellschaft seien im November noch in weiteren europäischen Staaten geplant. "Sie zeigen, viele Menschen sind in großer Sorge über die Fortsetzung der militärischen Eskalation. Es melden sich auch vermehrt wirkliche Fachleute, ehemaligen Militärs, Diplomaten oder Journalisten mit Analysen und öffentlichen Stellungnahmen zu Wort, in denen sie die Rückkehr zu Diplomatie und Verhandlungen einfordern. Sie stellen sich damit gegen die politischen „Schwüre unverbrüchlicher Treue“ und massive Militarisierung der Kriegsregion, wie sie bei der Tagung der Außenminister der G7-Staaten, von politisch Verantwortlichen der EU, der USA und vielen europäischen Staaten propagiert werden. Auf diesem Hiergrund ruft die VVN-BdA Main-Kinzig Russland und die Ukraine auf, die Vermittlungs- und Dialogangebote der Vereinten Nationen und verschiedener Staaten anzunehmen. Nur so kann der Krieg gestoppt und die Menschenleben gerettet werden so Horst Koch-Panzner, Vorsitzender der VVN-BdA Main-Kinzig abschließend.


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