Aus diesem Grund bringen die Grünen mehrere Anträge zur kommenden Haushaltsberatung am Freitag im Kreistag ein: „Wir möchte die Mittel für die Umsetzung des Radwegekonzeptes erhöhen, ein Förderprogramm zum kommunalen Hochwasserschutz einrichten und den privaten Ausbau von Photovoltaikanlagen fördern.“

„Im Main-Kinzig-Kreis braucht es eine Investitionsoffensive in den Radwegebau“, so der Fraktionsvorsitzende: „Vom Kreis wurde hierzu bereits ein Radwegekonzept erstellt und auch einstimmig verabschiedet.“ Jetzt fehle nur noch die notwendige finanzielle Ausstattung, um dieses Konzept auch wirklich umsetzen zu können: „Der Verkehr wird sich perspektivisch immer mehr vom Auto auf alternative Fortbewegungsmittel und damit auf das Fahrrad verlagern. Dieser Mobilitätswandel macht es notwendig, ein leistungsfähiges Radwegenetz im Main-Kinzig-Kreis zu schaffen. Wir möchten deswegen die Mittel zum Ausbau von Radwegen auf zwei Millionen Euro erhöhen.“

Eine Problemstellung sei zudem der Lückenschluss zwischen den Kommunen: „Oft sind es Wirtschaftswege zwischen den Kommunen, die ausgebaut werden müssen. Diese sind aber von der Bundes- und Landesförderung ausgeschlossen und somit auch von einer Förderung seitens des Kreises.“ Die Grüne Kreistagsfraktion möchte deswegen erreichen, dass bei einem Lückenschluss zwischen den Kommunen der verbleibende Kostenanteil zur Hälfte vom Kreis übernommen wird. Denn: „Die Kommunen können den Lückenschluss nicht in Gänze tragen und haben auf Grund der fehlenden Fördermittel auch nicht die Möglichkeit, einen solchen vorzunehmen. Deswegen fehlen oft die letzten hundert Meter bei den Radwegen zwischen den Kommunen“, betont Bousonville.

Immer wichtiger werde perspektivisch auch der Hochwasserschutz: „Die jüngsten Flutkatastrophen haben gezeigt, dass Starkregenereignisse immer heftiger werden und Kommunen oft ohne ausreichende Vorlaufzeit treffen.“ Viele Kommunen haben bereits Starkregenanalysen und Fließpfadkarten erstellt, um die Auswirkungen von Extremwetterlagen zu analysieren: „Aus diesen Erkenntnissen sollten dann konkrete Hochwasserschutzmaßnahmen resultieren. Hierfür fehlt es aber oft am nötigen Geld.“ Die Grünen fordern deswegen, einen Fördertopf in Höhe von 300.000 Euro einzurichten, bei dem pro Kommune bis zu 10.000 Euro für entsprechende Maßnahmen abgerufen werden können.

„Der Ausbau von Photovoltaikanlagen ist im aktuellen Spannungsfeld bei immer weiter steigenden Energiepreisen eine sinnvolle Investition“, so Bousonville. „Private Balkonkraftwerke und Photovoltaikanlagen werden deswegen immer interessanter.“ Oft stehe aber die hohe Erstinvestition einer Erzeugung von eigenem, grünen Strom im Weg: „Dabei bieten vor allem Balkonkraftwerke die Möglichkeit, selbst bei geringem Raumangebot Solarenergie zu nutzen. Wir fordern deswegen ein Förderprogramm für privat genutzte Balkonkraftwerke und Photovoltaikanlagen.“

Je nach Leistung der Anlagen sollen diese Investition dann vom Kreis unterstützt werden: „Oft gibt es auch kommunale Möglichkeiten, die dann das kreisweite Programm ergänzen können.“ Konkret sollen bis zu 150 Euro für ein Balkonkraftwerk und bis zu 500 Euro für eine Photovoltaikanlage bezuschusst werden: „Nur so lässt sich dem Ziel, der Klimaneutralität und der konsequenten Abkehr von fossilen Energiequellen, konsequent begegnen“, so der Fraktionsvorsitzende abschließend.


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