Baustoffindustrie in Hessen stärken

„Wir begrüßen die Positionen des Industrieverbandes Steine und Erden und sehen darin viele richtige Ansätze in Bezug auf die Hessische Baustoffindustrie und damit verbunden auch für den Wohnungsbau. Der derzeitige Wohnraummangel ist insbesondere in Ballungsgebieten eine große Herausforderung. Daher setzen wir uns dafür ein, weiteren Wohnraum zu schaffen und die Kosten im Wohnungsbau zu senken.

Durch die Änderungen der äußeren Rahmenbedingungen, wie zum Beispiel die Steigerung der Baupreise, dem Zinsanstieg oder der Inflation, hat sich der Wohnungsbau enorm verteuert. Aus diesem Grund wollen wir weitere Kostentreiber für das Bauen, wie beispielsweise die Kosten für Erdaushub reduzieren. Um dies zu erreichen, benötigen wir mehr Kapazitäten, um den Aushub besser und kostengünstiger in Hessen zu entsorgen. Ferner sollten Baustoffe auch häufiger recycelt werden. Dafür wollen wir die Rahmenbedingungen in Hessen erleichtern. Neben der Erhöhung der Recyclingquote ist für uns auch das Thema der Technologieoffenheit bei Baustoffen von besonderer Bedeutung. Wir sollten uns nicht auf einzelne Bauwesen festlegen, sondern innovative Ideen fördern.

Ein weiterer wichtiger Punkt ist der vermehrte Einsatz von heimischen Rohstoffen. Damit können nicht nur Kosten gespart, sondern auch lange Transportwege vermieden werden, was zur CO2-Reduktion beiträgt. Um dies zu erreichen, wollen wir den umweltverträglichen Abbau von regionalen Rohstoffen stärker fördern. Auch den immer weiter steigenden bürokratischen Anforderungen wollen wir entgegenwirken. Neben langwierigen und komplizierten Genehmigungsverfahren, die Investitionen verhindern und Kosten steigern, werden insbesondere kleine und mittelständische Unternehmen durch zunehmende bürokratische Anforderungen belastet. Häufig fehlt ihnen dadurch die Zeit, sich mit ihren eigentlichen Aufgaben zu befassen und neue innovative Ideen zu entwickeln.“