Der Fluglärm ist wieder zurück

Politik
Typographie
  • Smaller Small Medium Big Bigger
  • Default Helvetica Segoe Georgia Times

Nach dem Ende der Pandemie und der Aufhebung von letzten Reisebeschränkungen in China steigt der Flugverkehr in Frankfurt wieder auf das Niveau von vor Corona.



Die Fluglärmgegner demonstrieren deshalb am 04.03.23 um 14 Uhr am Frankfurter Flughafen (im Terminal 1 / wetterunabhängig).

In einer Pressemitteilung heißt es: "Wenn es nicht gelingt, den weltweiten Flugverkehr zu reduzieren, ist der Klimawandel nicht zu stoppen. In keinem anderen Verkehrsbereich gibt es so ein großes Wachstum wie bei den Flügen. Und es gibt beim Flugzeug keine Alternative zum Düsentriebwerk. Elektrisches Fliegen ist technologisch nicht möglich.
⦁ Der Flugverkehr ist bereits heute etwa doppelt so umweltschädlich wie die gesamte deutsche Wirtschaft.
⦁ Der Lärm von Starts und Landungen ist selbst hinter Gelnhausen noch auf einem langfristig gesundheitsschädlichen Niveau. Viele können nur schlafen, wenn sie die Fenster geschlossen halten. Terrassen und Balkone sind nicht zur Entspannung nutzbar.
⦁ Obwohl Kurzstreckenflüge zu vielen Zielen, z. B. München oder Berlin, auch mit der Bahn bequem erreicht werden können, sind Kurzstreckenflüge für den größten Teil des Flugverkehrs in Deutschland verantwortlich. Hauptursachen sind die niedrige Steuerbelastung für Kerosin und die Geschäftspolitik der Lufthansa.
⦁ 2019 wurde in Hessen mehr Kerosin getankt als Benzin und Diesel zusammen, weil der Flughafen so stark gewachsen ist.
⦁ Die Verlagerung von Flügen auf die Bahn ist umweltpolitisch immer noch nicht in Planung. Lufthansa nutzt gerne die Bahn als Alternative bei Streiks oder technischen Störungen. Ein genereller Verzicht auf diese Flüge wird aber leider immer noch von den Airlines abgelehnt.
⦁ Die Reduzierung der CO2-Emissionen ist notwendig und muss auf viele Bereiche verteilt werden: heizen, PKW-Nutzung, Industrie, Stromerzeugung und eben auch auf den Flugverkehr. Gelingt das nicht, sind z.B. im privaten Bereich umso mehr einschränkende und teure Maßnahmen zu erwarten: z.B. ein frühes Ende des Verbrennungsmotors und noch teurere Vorschriften für neue Wohngebäude."

Die Interessengemeinschaft Fluglärm Hanau-Kinzigtal fordert zur Teilnahme an der Kundgebung auf. 


Ihnen ist etwas Interessantes aufgefallen im Main-Kinzig-Kreis? Schreiben Sie uns an info@vorsprung-online.de