Inzidenzwert über 200: Saisonale Corona-Welle im MKK

Politik
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Die Zunahme der Corona-Infektionsfälle im Main-Kinzig-Kreis in den vergangenen Wochen ist für das Kreisgesundheitsamt nicht beunruhigend. Das gilt auch für das Überschreiten der 200er-Marke bei der allgemein nicht mehr als - zumindest im Vergleich zur heißen Pandemiephase - relevant eingestuften Sieben-Tages-Inzidenz in dieser Woche. Vielmehr wird davon ausgegangen, dass es auch in Zukunft derartige Corona-Wellen geben wird.



Ein besonderes Augenmerkt wird weiterhin auf ältere Menschen gerichtet: "Ganz aktuell gibt es im Main-Kinzig-Kreis elf Alten- und Pflegeeinrichtungen, aus denen Fälle gemeldet sind, die aber von den Dimensionen der Jahre 2020 und 2021 ebenfalls weit entfernt sind. Covid ist selbst in diesen sensibleren Einrichtungen Teil des Alltags geworden", heißt es aus der Kreisverwaltung.

Nach Einschätzung der Fachleute aus dem Amt für Gesundheit und Gefahrenabwehr geht das pandemische Geschehen allmählich in ein endemisch-wellenförmiges Geschehen über: "Das heißt, dass das Coronavirus fortwährend auftritt, aber in einer unterschiedlichen Häufigkeit der Fälle und vor allem in saisonalen Wellen. Eine solche anschwellende Welle ist anhand der gemeldeten Fälle in den vergangenen Wochen erkennbar, im Übrigen in ganz Hessen, und erklärt sich insbesondere mit einer erhöhten Kontaktfrequenz der Menschen in Innenräumen. Aufgrund der Jahreszeit und der Witterungsverhältnisse haben viele Veranstaltungen im öffentlichen und privaten Raum überwiegend drinnen stattgefunden, was die Übertragung von Erkältungsviren ebenso erleichtert wie die Übertragung des Coronavirus."

Endemisch sei allerdings nicht gleichbedeutend mit „harmlos“: "Das Coronavirus wird auch weiterhin in Wellen auftreten und dabei auch bei einigen Menschen zu schweren Verläufen führen. Das gilt insbesondere für ältere Menschen und Menschen mit bestimmten Grund- und Vorerkrankungen. Für sie gelten die Empfehlungen zu Schutzimpfungen und weiteren Vorkehrungen im Kontakt zu Mitmenschen noch einmal besonders dringlich. Aussagen über Schwerpunkte des Infektionsgeschehens im Main-Kinzig-Kreis sind seit geraumer Zeit nur noch schwer zu treffen. Das hat mit den Änderungen und Rücknahmen von Verordnungen der Bundes- und der Landesregierung zu tun, die ganz wesentlich auf die Eigenverantwortung jedes Einzelnen abzielen. Bei weitem nicht jeder positive Schnelltest gelangt über einen anschließenden PCR-Test als gemeldeter Fall in der Statistik. Selbst über die Corona-Warn-App können schon positive Selbst- und Schnelltest-Ergebnisse genutzt werden, um das Kontaktumfeld zu informieren. Insofern gibt die Sieben-Tages-Inzidenz einen Hinweis, aber keine stabile und mit den Jahren 2020 bis 2022 vergleichbare Bewertungsgrundlage mehr für die Einordnung des Infektionsgeschehens", heißt es abschließend aus der Kreisverwaltung.

 


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