SPD-Kreistagsfraktion zum Fluglärm: Es geht also doch leiser!

„Wir freuen uns, dass nun endlich Bewegung in die seit langem festgefahrene Sache kommt. Aber ohne die stetigen Proteste der Menschen in der Region um den Frankfurter Flughafen wären wir heute mit Sicherheit noch keinen Schritt weiter“, ist sich Schejna sicher und spricht allen Mitstreitern seinen ausdrücklichen Dank aus. „Aber, wir dürfen so lange nicht damit aufhören, den Finger weiter in die Wunde zu legen, bis den Worten und Erklärungen auch tatsächlich Taten folgen“, so der Sozialdemokrat.

Einige Formulierungen ließen nämlich Spielraum für großzügige Interpretationen. Wenn das seit mehr als 10 Jahren geforderte kontinuierliche Sinkflugverfahren (CDA), das bislang laut Deutscher Flugsicherung (DFS) als nicht durchführbar galt, nun „wann immer möglich“ angewandt werden solle, dann bleibe abzuwarten, welche Kriterien hier entscheidend seien und ob es nicht am Ende darauf hinausliefe, dass „wann immer“ auf Dauer „eher selten“ bedeute.

„Die SPD-Kreistagsfraktion begrüßt auch, dass die im Oktober angeordnete Absenkung der Flughöhen nun wieder rückgängig gemacht wird. Ein Schelm, wer dabei denkt, hier sei ein Versuch gestartet worden, die Situation erst zu verschlechtern, um sich heute für die unabdingbare Kehrtwende loben zu lassen“, so Klaus Schejna.

„Wir erkennen die Wichtigkeit des Frankfurter Flughafens für die Region nach wie vor an, lassen aber nicht davon ab, die Menschen vor unnötigem Fluglärm zu schützen. Deshalb werden wir wachsam verfolgen, welche Verbesserungen für die vom Fluglärm geplagten Menschen im Main-Kinzig-Kreis in den nächsten Monaten tatsächlich erfolgen. Und wir kämpfen weiter mit den Menschen in der Region für das absolute Nachtflugverbot und die generelle Anwendung des lärmarmen Anflugverfahrens“, betont der SPD-Fraktionsvorsitzende.