Mittelstandsunion gegen Habecks Pläne

Volker Rode.

Politik
Typographie
  • Smaller Small Medium Big Bigger
  • Default Helvetica Segoe Georgia Times

"Getreu dem Motto von Pipi Langstrumpf 'Ich mache mir meine Welt, wie sie mir gefällt' will der grüne Bundeswirtschaftsminister Habeck Deutschland klimaneutral aufstellen", kritisiert Christian Litzinger (CDU), stellvertretender Kreisvorsitzender der Mittelstandsvereinigung Main Kinzig.



"Mit seiner angedachten Idee ab 2024 keine Gasheizungen weder in Neubauten, noch als Ersatz für defekte Gasheizungen in Bestandsgebäuden zu zulassen, sei der Grünenpolitiker weit weg von einer realistischen Umweltpolitik. Es ist weder geklärt, wo die unermessliche Zahl der Wärmepumpen herkommen sollen, noch ist geklärt, wo die vielen Fachhandwerker sind die diese installieren sollen. Genauso wenig ist geklärt, wo diese im engbebauten Innenstadtbereich auf den Bürgersteigen stehen sollen", so Litzinger weiter. "Hier werden sehr gefährliche Träume gelebt und Entscheidungen werden nicht mit Fachkenntnis und Wissen getroffen. Der Weltuntergang hat eine Farbe – er ist grün", so Volker Rode (CDU), der auch Mitglied im Bundesvorstand ist.

"Wir haben in unserem Land eine gut funktionierende Gasinfrastruktur, die wir ohne Aufwand für grünes Gas/Biomethan nutzen können. Biomethan hat dieselben Eigenschaften, wie Erdgas. Es wird jedoch nachhaltig aus biogenen Abfällen erzeugt. Speisereste, Schadholz, Klärschlamm, Altfett oder Mist/Gülle aus der Landwirtschaft werden durch Vergärung zu Rohbiogas verarbeitet. Biomethan kann direkt in die bestehenden Gasnetze eingespeist werden. Zurzeit werden nur 2,5 Prozent, das sind nur 219 der rund 9200 Biogasanlagen in Deutschland in der Lage ihr Gas ins Netz einspeisen. Hier sehen wir Handlungsbedarf, da Strom nur für die Anlagensteuerung benötigt wird. Wärmepumpen haben einen nicht unerheblichen Strombedarf und in Verbindung mit den vielen geforderten Ladepunkten für E-Mobilität wird die vorhandene Elektroinfrastruktur in Wohngebieten nicht ausreichen, was unter Umständen zu Stromausfällen im Winter führt. Die Landwirtschaft ist in der Lage noch stärker zur CO2 Neutralität beizutragen und hätte den Vorzug, dass die Wertschöpfung bei spezialisierten Bauern bleibt oder Recyclingbetrieben in der Region. Grünes Gas ist zurzeit zwar teurer als Erdgas, aber die Kosten für den zusätzlichen elektrischen Netzausbau, notwendige bauliche Veränderungen an Gebäuden, sind nicht zu unterschätzen. Klimapolitik muss gemeinsam mit den Bürgern umgesetzt werden und nicht mit Horrorszenarien eine Rechtfertigung zu schaffen, die Menschen über ihre finanzielle Leistungsfähigkeit hinaus belastet", so der Kreisvorsitzende der MIT Volker Rode abschließend.

 


Ihnen ist etwas Interessantes aufgefallen im Main-Kinzig-Kreis? Schreiben Sie uns an info@vorsprung-online.de


Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige

online werben

Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige

vogler banner

Anzeige

vogler banner

Anzeige

Online Banner 300x250px MoPo 2