Wer trägt die Kosten für die Leichtbauhallen?

Die Leichtbauhalle in Birstein.

Politik
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Was haben die angemieteten Leichtbauhallen für den Schul- und Vereinssport in Wächtersbach und Birstein wirklich gebracht und wer trägt die Mietkosten dafür? Diese Fragen stellt der Kreistagsabgeordnete Carsten Kauck (Freie Wähler) und erwartet eine Antwort von Landrat Thorsten Stolz (SPD).



"Die beiden Leichtbauhallen an den Schulstandorten in Wächtersbach und Birstein wurden auf Druck aus der Elternschaft in der Hochphase des Landratswahlkampfes Ende des vergangenen Jahres den Schulen für den Schulsport in den Wintermonaten in Aussicht gestellt. Vorangegangen war das Bekanntwerden, dass entgegen vorheriger Ankündigungen der Kreisspitze die beiden Großturnhallen weiterhin zur Flüchtlingsunterbringung benötigt werden und diese somit im Winter 2022/2023 nicht wie zugesichert für den Schul- und Vereinssport zur Verfügung stehen werden. Jedoch bereits im Januar dieses Jahres kündigte die Kreisspitze zur Verwunderung aller die Räumung der Sporthallen und die Freigabe dieser für den Schul- und Vereinssport an. Parallel erfolgte die Anmietung und der Aufbau der Leichtbauhallen, deren Nutzung sich jedoch verzögerte, da die Fußbodenelemente zunächst nicht geliefert werden konnten", so Kauck in einer Pressemitteilung.

Für wen sind nun die angemieteten Leichtbauhallen, wenn die Sporthallen wieder sowohl dem Vereins- wie auch dem Schulsport zur Verfügung stehen, fragen sich Kauck. Ebenso interessiere seine Fraktion im Kreistag, wer bzw. aus welchem Topf die Miete für die Leichtbauhallen gezahlt werde. In dem im Dezember des letzten Jahres verabschiedeten angespannten Kreishaushalt 2023 sehen die Freien Wähler jedenfalls keine freien Mittel für die Millioneninvestition. "Wir warnen davor, dass mit der Begründung, die Leichtbauhallen seien für den Schulsport vorgesehen, deren Finanzierung über eine Erhöhung der Schulumlage zu Lasten der Städte und Gemeinden finanziert wird", so Kauck. In den Augen der Freien Wähler müsse für die Mietaufwendungen, die im Zusammenhang mit der Unterbringung von Flüchtlingen stehen, Gelder von Bund und Land zur Verfügung gestellt werden.

Eine längere Anmietung der Leichtbauhalle für den Schulsport hätte maximal am Schulstandort in Birstein einen sinnvollen Effekt. Die schon lange geplante Renovierung und Sanierung der Großsporthalle könnte dadurch zügig in einem Rutsch erfolgen, die Schüler könnten in der Sanierungsphase Sportunterricht in der Leichtbauhalle erhalten. "Aktuell sehen die Pläne des Kreises bedauerlicherweise jedoch anders aus. Die Sanierung der Großsporthalle soll zum Ende des Jahres 2023 hin in Teilabschnitten erfolgen. Die Leichtbauhalle jedoch bereits zur Jahresmitte hin wieder abgebaut werden. Das heißt, ab Herbst stehen den beiden Schulen in Birstein erneut keine Halle für den Schulsport zur Verfügung. Der Vereinssport in Birstein bleibt weiterhin gänzlich abgehängt", so Kauck abschließend.


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