Spätaussiedler wünschen sich mehr Beachtung

Politik
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Auf Einladung des Kreisvorsitzenden und Landtagsabgeordneten Max Schad kamen der Kreisvorstand der CDU Main-Kinzig und die Sprach- und Partnerschaftsinitiative vertreten durch Vorsitzende Olga Martens und ihrem Sohn Genrikh Martens zu einem interessanten Austausch über Spätaussiedler im Main-Kinzig-Kreis zusammen.



Der Verein, der bereits seit über einem Jahrzehnt besteht, gründete jüngst eine Niederlassung in der Kreisstadt Gelnhausen. Die Niederlassung fungiert hierbei als eine Begegnungsstätte für alle Generationen von Spätaussiedlern aus dem gesamten Kreisgebiet. „Unsere Begegnungsstätte bietet vor allem Integrationsmöglichkeiten“, berichtet Vorsitzende Martens. Zu den Besuchern der Stätte gehören zwar ausdrücklich alle Generationen, im Besonderen gibt es jedoch Angebote für Jüngere. „Teil dieses Angebotes sind unter anderem ein Knigge-Kurs, Theaterwerkstätten, ein Musikcamp im Sommer sowie diverse Filmveranstaltungen“, ergänzt Genrikh Martens. Laut Martens sollen sich die Besucher der Begegnungsstätte wie zu Hause fühlen und eine Art Übergang für alle Menschen darstellen, die neu in Deutschland sind und noch nicht vollständig Fuß gefasst haben.

Auch über das Verhältnis der deutschen Minderheit in Russland berichtete Martens, die selbst in einem kleinen Dorf mit größtenteils deutscher Bevölkerung hinter dem Ural aufwuchs. Dies sei ein Spiegelbild der Deutsch-Russischen Beziehungen im Wandel der letzten Jahrzehnte. So sei das Verhältnis kurz nach Ende der Sowjetunion sehr gut gewesen, nach dem Fall des Eisernen Vorhangs gründeten sich auch viele solcher Kulturvereine. Mit dem völkerrechtswidrigen Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine verschlechterte sich das Verhältnis jedoch rapide.

Großes Interesse zeigte die Kreis-CDU außerdem am Leben von Spätaussiedlern im Main-Kinzig-Kreis. Nach dem Eindruck des Vereins machen weniger Kinder von Spätaussiedlern Abitur oder studieren. Dies läge unter anderem daran, dass es vielen Eltern wichtig sei, direkt in den Beruf zu starten, gerade handwerkliche Berufe seien sehr begehrt und hoch angesehen. Viele Spätaussiedler würden sich nach mehr Beachtung in der Kreispolitik sehnen und wünschen sich mehr Berührungspunkte. „Ich freue mich sehr über diesen gelungenen Austausch, der weiter fortgesetzt werden wird. Hunderte Menschen sind in den vergangenen Jahrzehnten als Spätaussiedler aus den Staaten der ehemaligen Sowjetunion in den Main-Kinzig-Kreis gekommen, haben hier ihre Familien gegründet und tragen einen beachtlichen Teil zur Gesellschaft bei. Den Wunsch nach mehr Repräsentation kann ich daher gut ver-stehen, hier werden wir als CDU mehr tun“, schließt CDU-Kreisvorsitzender Max Schad.

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