Stehlik: Zwei Flügel in der AfD Main-Kinzig

"Der langjährige und inzwischen zurückgetretene Vorsitzende der AfD Main-Kinzig analysierte den Mitgliederschwund der AfD Main-Kinzig und der AfD Hanau. Seine Analysenergebnisse mögen mancherorts zutreffen. Das Ergebnis. Es mangele an Mitgliedern, die Vorstandsarbeit leisten wollen, trifft aber auf Hanau nicht zu. Unverständlich ist, warum verschwiegen wird, dass es um den Vorstandssprecher in Hanau eine Kampfkandidatur gegeben hat von zwei Kandidaten, die gegeneinander angetreten sind. Ein Kandidat war für die Auflösung des Ortsverbandes Hanau und obsiegte und der zweite Kandidat war gegen die Auflösung des Ortsverbandes Hanau und unterlag. Verschwiegen wird auch, dass von den 18 Mitgliedern des Ortsverbandes Hanau nur fünf bei dieser, ich nenne es einfach mal so, 'Notversammlung' in einem privaten Hausgrundstück in Erlensee (!) anwesend waren", so Stehlik, der AfD-Mitglied, bei der Landratswahl 2016 und der Oberbürgermeisterwahl in Hanau im Jahr 2021 jeweils als unabhängiger Kandidat antrat.

Stehlik weiter: "Bisher war ich als Mitglied der AfD Main-Kinzig überzeugt, dass es in der AfD Main-Kinzig keine Spaltung in zwei Flügel gab. Auch heute kann ich keinen Flügel für die ostdeutsche Lebensphilosophie der 'Preußischen Tugend' der Ex-DDR erkennen, in der viele Ostdeutsche neben Sozialismus und Kommunismus sozialisiert wurden. Doch nun ist es offensichtlich, dass es in der AfD Main-Kinzig doch zwei Flügel gibt: Ein Flügel für eine Politik von unten nach oben, die ich vertrete, und ein Flügel für die Politik von oben nach unten - für das klassische Grundübel der Parteilichkeit an sich."