Trichinenschau für Jäger vereinfachen

Daniel Protzmann (links) und Joachim Fetzner.

Politik
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Die Kreistagsfraktion der Freien Demokraten hat zur Kreistagssitzung im Dezember erfolglos beantragt, die verpflichtende Prüfung auf Trichinen im Main-Kinzig-Kreis zu beschleunigen.



„Die Jäger sind unter anderem wegen der Afrikanischen Schweinepest gefordert, möglichst viele Wildschweine zu erlegen. Wildschweinfleisch ist ein hochwertiges Lebensmittel, das möglichst schnell verarbeitet werden muss“, erklärt der stellvertretende Fraktionsvorsitzende Daniel Protzmann für die Freien Demokraten. Derzeit sei die Beprobung auf Trichinen im Main-Kinzig-Kreis zu langsam und aufwändig, weil die Jäger diese persönlich zur Kreisverwaltung nach Gelnhausen bringen müssen und dies während sehr eingeschränkter Öffnungszeiten.

„In anderen Landkreisen gibt es funktionierende und schnellere Methoden, um die Untersuchung durchzuführen“, berichtet Prof. Joachim Fetzer, der die FDP im entsprechenden Fachausschuss des Kreises vertritt. In der Wetterau können die Proben zumindest in einen gekühlten Briefkasten eingeworfen werden, was eine flexiblere Einlieferung der Proben ermöglicht. Im Neckar-Odenwald-Kreis wird seit längerem der Postversand praktiziert. Im Schwalm-Eder-Kreis werden vom Kreis Tierärzte beauftragt, diese Proben vor Ort zu entnehmen und durchzuführen.

Rückmeldungen aus der Jägerschaft zeigen, dass eine Öffnung der Trichinenuntersuchung im flächenmäßig sehr großen Main-Kinzig-Kreis sehr begrüßt werden würde. Wir bedauern sehr, dass der Kreistag unsere Initiative heute abgelehnt hat“, so Protzmann und Fetzer. Sie kündigen an, das Thema auch künftig genau im Auge zu behalten, um eine hohe Lebensmittelsicherheit einerseits und ein einfaches Verfahren für die Jäger andererseits zu erreichen.

Zur Information: Trichinen sind eine Gattung winziger Fadenwürmer mit parasitischer Lebensweise. Durch ihren Verzehr in rohem oder ungenügend erhitztem Fleisch können sie eine Trichinellose hervorrufen. Eine Infektion kann zu Durchfällen oder Fieber und in Einzelfällen bis zu Herzrhythmusstörungen, Gehirnentzündungen und Tod führen.

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Daniel Protzmann (links) und Joachim Fetzner.


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