Glasfaserausbau: Breitband GmbH kündigt zwei Tiefbauunternehmen

Politik
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Die Breitband Main-Kinzig GmbH hat sich vom spanischen Tiefbauunternehmen Imitel Deutschland GmbH getrennt, da die weitere Zusammenarbeit nicht mehr zumutbar gewesen sei. Das teilte der Kreisbeigeordnete und Aufsichtsratsvorsitzende Winfried Ottmann (CDU) mit. Die Ausbauorte, in denen Imitel tätig war, wurden demnach bereits alle an neue Tiefbauunternehmen vergeben und die betroffenen Hauseigentümer informiert. Das spanische Unternehmen hatte unter anderem in der Gemeinde Hasselroth die Glasfaserkabel verlegt.



Am 7. Dezember hatte zudem das französische Tiefbauunternehmen NGE Contracting GmbH Insolvenz angemeldet, die Breitband Main-Kinzig GmbH hatte die Zusammenarbeit daher ebenfalls gekündigt. „Da aufgrund der Insolvenz die unterbeauftragten Unternehmen nicht mehr tätig werden können, hat die Breitband Main-Kinzig GmbH sofort die Initiative ergriffen und notwendige Asphaltarbeiten, Grubenschließungen etc. in Eigenregier beauftragt, so dass zur Weihnachtspause alle potentiellen Gefahrenstellen geschlossen sein werden. Auch läuft hier bereits die Ausschreibung für die betroffenen Gebiete, so dass ebenfalls nach der Winterpause sofort weitergebaut werden kann“, teilt Ottmann mit.

Beide Unternehmen hätten nur geringe Auftragsvolumen zur Umsetzung erhalten. Der Zeitplan des Breitbandausbaus ist laut Ottman durch die beiden Kündigungen nicht in Gefahr. Nachdem der inzwischen verstorbene Landrat Erich Pipa (SPD) ein flächendeckendes Glasfasernetz im Main-Kinzig-Kreis auf den Weg gebracht hatte, das 2015 vollendet wurde, begann 2021 die Verlegung von Glasfaser direkt in die Gebäude. Ziel ist es, 75.000 Haushalte bis 2026 mit Glasfaser bis ins Haus auszustatten, die aktuell keinen Zugang zu Internet mit Gigabit-Geschwindigkeiten haben. Das rund 200 Millionen Euro umfassende Projekt wird von Bund und Land gefördert.

 

 


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