Abschied von Vize-Landrätin Susanne Simmler: Beruflicher Wechsel mit Portion Wehmut

Politik
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Am Dienstag, 30. April, endet nach rund zehn Jahren die Amtszeit von Susanne Simmler (SPD) als Erste Kreisbeigeordnete und somit Vize-Landrätin. Nun haben circa 100 langjährige Wegbegleiter, Kolleginnen und Kollegen, Mitarbeitende, Vertreterinnen und Vertreter verschiedener Organisationen sowie Bürgermeisterinnen und Bürgermeister die beliebte Kreispolitikerin im Rahmen einer geselligen Runde im Jugendzentrum Ronneburg verabschiedet. „Mit deinem freundlichen, leidenschaftlichen und auch verbindlichen Umgang hast du dir viel Anerkennung und Respekt verschafft und Großartiges für den Main-Kinzig-Kreis geleistet“, sagte Landrat Thorsten Stolz (SPD) in seiner persönlichen Abschiedsrede.



Gemeinsam mit Hanaus Oberbürgermeister Claus Kaminsky (SPD) würdigte er die „überzeugte Sozialpolitikerin“, die in ihren verschiedenen Verantwortungsbereichen mit ihrer individuellen Handschrift erfolgreiche Projekte verwirklichen konnte. „Mit hohem Einsatz und viel Herzblut hast du dir über die Grenzen des Main-Kinzig-Kreises hinaus einen ausgezeichneten Ruf erarbeitet“, betonte Stolz. Somit sei es keine Überraschung, dass der Landeswohlfahrtsverband Hessen sie nun als neue Landesdirektorin berufen hat. Ein beruflicher Schritt, zu dem der Landrat herzlich gratulierte und alles Gute wünschte, der aber „aus Sicht des Main-Kinzig-Kreises weh tue“. „Ich hätte die Zusammenarbeit sehr gerne fortgesetzt, denn du warst eine große Bereicherung für unseren Landkreis“, sagte Thorsten Stolz auch mit einem Gefühl der Wehmut, das zahlreiche enge Vertraute an diesem Tag nachvollziehen konnten.

Auch Susanne Simmler machte deutlich, dass ihr der Abschied nicht leichtfällt. Ihre Jahre als Erste Kreisbeigeordnete waren „weitaus mehr als ein Amt, sondern eine hervorragende Gelegenheit, mit engagierten und kompetenten Menschen etwas zu bewegen“. Es war eine gute und erfolgreiche Zeit, für die sie „sehr dankbar“ sei. Viele Personen hätten sie dabei vorbildlich unterstützt und Ideen zu Wirklichkeiten werden lassen. Insbesondere ihr unmittelbares Umfeld im Büro habe entscheidend dazu beigetragen, die Herausforderungen zu bewältigen und auch schwierige Phasen zu überstehen. Neben den sozialen Themen waren es die Bereiche Gesundheit, Arbeit und Qualifizierung, Abfallwirtschaft, Asyl und Migration, Tourismus, Natur und Umwelt, Landwirtschaft, die Alten- und Pflegezentren sowie das Jugendzentrum Ronneburg, die es in den vergangenen Jahren zu begleiten und zu entwickeln galt. „Neben der Bewältigung großer Krisen ist es gelungen, wesentliche Meilensteine zu setzen“, machte Thorsten Stolz in seiner Rückschau deutlich.

Dabei nannte er beispielhaft den Aufbau von Seniorendependancen in der Fläche des Main-Kinzig-Kreises, die Schaffung der Pflegestützpunkte, den Ausbau der palliativen Versorgung, die Aufwertung des touristischen Marketings, die Projekte im Bereich der Ökologie, des Klimaschutzes und die Weichenstellung für den Aufbau der Main-Kinzig-Akademie für Pflege und Gesundheit. Als verantwortliche Gesundheitsdezernentin habe sie in den Jahren der Corona-Pandemie zudem ihre besondere Belastbarkeit und Führungsstärke bewiesen und unter schwierigen Umständen Großartiges geleistet.

Vorbildlicher Fleiß, Begeisterungsfähigkeit und eine hohe soziale Kompetenz hätten die Zusammenarbeit im Kreisausschuss geprägt. Mit ruhiger Hand, Verantwortung und viel Kommunikationsarbeit habe Susanne Simmler zudem das hohe Aufkommen geflüchteter Menschen organisiert und strukturiert. Wie der Landrat betont, sei die Erste Kreisbeigeordnete auch bei diesem Thema „stets als glaubwürdige Interessenvertreterin des Main-Kinzig-Kreises“ aufgetreten und habe ihr politisches Mandat engagiert wahrgenommen.

Ohnehin habe die Kommunalpolitikerin Susanne Simmler immer ein wachsames Auge und ein offenes Ohr für die gesellschaftlichen Entwicklungen und Belange gezeigt. Vor diesem Hintergrund habe sie sich auch stets für den sozialen Zusammenhalt, den respektvollen Umgang und den fairen Dialog eingesetzt und bei Bedarf auch klare Kante gezeigt gegen Menschenfeindlichkeit, Rassismus und Extremismus. Für Oberbürgermeister Claus Kaminsky war die „vorbildliche Bilanz von Susanne Simmler ein klares Indiz ihrer Intelligenz in Verbindung mit dem wichtigen Talent, ihre Ideen auch in die Tat umzusetzen“. Eine Fähigkeit, die in der Politik sehr wertvoll sei und nicht zuletzt auch eine ordentliche Portion Mut erfordert, betonte er. Angesichts dieser nachweislichen Talente und der besonderen Menschlichkeit sei auch für ihn der Wechsel von Susanne Simmler „ein schmerzhafter Verlust“. Es bleibe nun die Hoffnung, dass die künftige Landesdirektorin und ihre Familie der Stadt noch möglich lange als Hanauer Bürger erhalten bleiben.

Gemeinsam mit dem Landrat sowie den zahlreichen Gästen wünschte er Susanne Simmler in ihrem neuen Aufgabenfeld viel Erfolg, eine glückliche Hand und motivierte Mitwirkende. Im Namen der Kreisgremien sowie der Bürgerinnen und Bürger dankte Thorsten Stolz der ausscheidenden Ersten Kreisbeigeordneten für ihre insgesamt 20 Jahre im Dienste des Main-Kinzig-Kreises. In dieser Zeit habe sich Susanne Simmler in besonderem Maße für die hier lebenden Menschen verdient gemacht und wesentlich zur Erfolgsgeschichte des Landkreises beigetragen.

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